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IS-LM-Modell

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Güter-Geldmarkt-Modell; auf Hicks zurückgehendes makroökonomisches Fixpreismodell, das die Nachfrageseite einer Volkswirtschaft erfasst. Es handelt sich hierbei um die bekannteste Interpretation der Keynesschen Lehre (Keynesianismus) und kann grafisch im Hicks-Diagramm (Zins-Einkommen-Diagramm) dargestellt werden. Das IS-LM-Modell besteht aus der Gleichgewichtskurve des Gütermarktes (IS-Kurve) und der Gleichgewichtskurve des Geldmarktes (LM-Kurve) und legt simultan die Gleichgewichtswerte des Zinssatzes und des Volkseinkommens fest (makroökonomische Totalmodelle geschlossener Volkswirtschaften, Nachfrageseite). Es eignet sich für die Analyse der kurzfristigen Wirkungen von Maßnahmen der Globalsteuerung (Geld- und Fiskalpolitik). Dabei wird aufgrund der Fixpreisannahme für den gesamtwirtschaftlichen Gütermarkt eine vollkommen elastische Mengenanpassung der Unternehmen an erwartete Nachfrageänderungen unterstellt. Nur durch diese Annahme kann überhaupt die IS-Kurve als eine Gleichgewichtskurve des Gütermarktes aufgefasst werden.

    Das Modell betrachtet nur die Nachfrageseite einer geschlossenen Volkswirtschaft und kann zu einem analogen Modell für offene Volkswirtschaften (IS-LM-Z-Modell) oder zu Totalmodellen für geschlossene sowie offene Volkswirtschaften durch Berücksichtigung der Angebotsseite (makroökonomische Totalmodelle geschlossener Volkswirtschaften, makroökonomische Totalmodelle offener Volkswirtschaften) erweitert werden. 

    Vgl. zugehöriger Schwerpunktbeitrag Makroökonomische Totalmodelle geschlossener Volkswirtschaften.

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      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

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