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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Inhaltsverzeichnis

    1. Soziologie
    2. Wirtschaftsinformatik

    Soziologie

    1. Begriff: soziales Gebilde. Gegenüber früheren Abgrenzungen versteht man in der Soziologie unter Gruppe v.a. die Klein-Gruppe, d.h. ein Gebilde von drei bis etwa 25 Mitgliedern; die Zweier-Konstellation wird als Dyade bezeichnet.

    2. Charakteristische Merkmale: Bestimmte Anzahl von Mitgliedern, die
    (1) über längere Zeit miteinander ein gemeinsames Ziel verfolgen und
    (2) in einem kontinuierlichen Kommunikations- und Interaktionszusammenhang stehen („Wir-Gefühl”) und
    (3) gruppenspezifische Rollen, Normen und Werte ausbilden.

    3. Zu unterscheiden sind v.a.: a) Primär- und Sekundärgruppen: Primärgruppen sind v.a. die von Gefühl und Vertrauen geprägten primären Lebensgemeinschaften der Menschen, z.B. Familie, Freundschaftsgruppe, Nachbarn; Sekundärgruppen sind alle sozialen Gebilde, in denen mehr unpersönliche, anonyme und abstrakte Beziehungen vorherrschen (wie in Organisationen und formellen Gruppen).

    b) Formelle/informelle Gruppe: Formelle Gruppen ergeben sich zwangsläufig durch die Größe des Betriebs (Anzahl der Belegschaftsmitglieder) und seiner technischen Struktur; als organisatorische Formen: Hauptabteilungen, Abteilungen, Gruppen; Betriebe. Informelle Gruppen sind nicht auf den Betriebszweck ausgerichtete Gebilde, deren Vorhandensein vielfach nicht in Erscheinung tritt, die aber u.U. eine recht bedeutungsvolle Rolle im Betrieb spielen (z.B. weltanschauliche Gruppen, Anhänger von Sportvereinen, Spielgruppen, Tischgruppen aus der Kantine u.Ä.). Gruppenmitglieder haben unterschiedlichen Einfluss auf die (latenten) Ziele der Gruppe:
    (1) Die einzelnen Mitglieder unterstützen teils bewusst, teils unbewusst das Verhalten der Gruppe und heißen es gut; das Ziel, meist auch die Grenzen, werden von dem Einzelnen oft anders definiert als von der Gruppe.
    (2) Die einzelnen Mitglieder entwickeln unbewusst und zwanglos gleiche Eigenschaften und Verhaltensregeln.
    (3) Innerhalb der Gruppe gibt es einen Meinungsführer (Führung), der die Zielsetzung der Gruppe dominiert.

    Wirtschaftsinformatik

    1. Begriff: Sammlung von von Daten (meist: Datensätze einer Datei), die den gleichen Ordnungsbegriff aufweisen.

    2. Formen (bei mehrstufigem Ordnungsbegriff):
    (1) Haupt-Gruppe: Daten mit einer gemeinsamen Ordnungsbegriffkomponente der höchsten Stufe;
    (2) Unter-Gruppe: Daten innerhalb der Haupt-Gruppe mit einer gemeinsamen Ordnungsbegriffkomponente der nächsttieferen Stufe; etc.

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