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Revision von Energiewende vom 27.02.2013 - 17:30

Energiewende

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Inhaltsverzeichnis

    1. Ausgangslage und Ziele
    2. Herausforderungen
    3. Notwendige Investitionen
    4. Chancen der Energiewende

    Ausgangslage und Ziele

    Die Energiewende, die Realisierung eines Konzepts für ein Energieversorgungssystem in der Bundesrepublik Deutschland, das auf erneuerbaren Energien basiert, sieht vor, den Anteil dieser erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von knapp 20 Prozent im Jahr 2011 auf 80 Prozent im Jahr 2050 zu erhöhen. Unter erneuerbaren Energiequellen werden solche verstanden, deren Nutzung nicht zu einer Erschöpfung der Quelle führt oder die sich in kurzer Zeit selbst erneuern. Die Energieversorgung erfolgt nachhaltig durch Nutzung von Sonnen-, Wind-, Wasser- oder Meeresenergie, von Biomasse oder Geothermie.

    Mit der Umsetzung dieses Ziels folgt Deutschland den Zielen der EU Energy Roadmap 2050, mit deren Maßnahmenkatalog für den Umbau der Energieversorgung in Europa eine Reduzierung der Treibhausgasemission im gleichen Zeitraum von 80 bis 95 Prozent erreicht werden soll. Dies soll v.a. durch eine sogenannte „De-Karbonisierung“ der Stromerzeugung erfolgen, d.h. durch deutlichen Zubau erneuerbarer Energien sowie durch Verbesserung der Energieeffizienz.

    Deutschland hat beschlossen, die Treibhausgase bis zum Jahre 2020 um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu senken. Bis zum Jahre 2010 sind die Emissionen bereits um 25 Prozent gesunken, obwohl die Stromerzeugung in Deutschland in erster Linie in Kohlekraftwerken (knapp 43 Prozent) und durch Gaskraftwerke (knapp 14 Prozent) erfolgt. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Verbesserung der Energieeffizienz insbesondere im Mobilitäts- und Verkehrsbereich sowie bei der Gebäudeenergie  waren und sind dabei die tragenden Säulen zur Erreichung der Klimaziele.

    Im Gegensatz zum in der Energy Roadmap 2050 vorgestellten Energiefahrplan, der verschiedene Szenarien der Energiewende auch mit Berücksichtigung der Kernenergie berechnet, hat die Bundesregierung den Atomausstieg beschlossen, der vorsieht, bis zum Jahre 2022 alle derzeit noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke sukzessive abzuschalten.

    Nachdem zunächst die Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel im Jahre 2010 die Laufzeiten der Atomkraftwerke um durchschnittlich etwa 8 Jahre verlängerte, hat der im Frühjahr 2011 durch das Erdbeben verursachte Atomunfall in Japan in Deutschland zu einem Umdenken in der deutschen Atompolitik und zu der oben genannten Konsequenz geführt. Im Rahmen eines Moratoriums wurden bereits im Frühjahr 2011 acht Atomkraftwerke unmittelbar und irreversibel vom Netz genommen. Damit ist man zu dem ursprünglichen Beschluss aus dem Jahre 2000 zurückgekehrt, welcher ebenso im Rahmen eines Atomkonsenses den Ausstieg aus der Kernenergie durch eine Novellierung des Atomgesetzes festgelegte. Im Jahre 2002 wurde bereits durch die Änderung des Atomgesetztes bestimmt, dass die Atomkraftwerke nur noch begrenzte Strommengen produzieren dürfen, was bei normaler Betriebsdauer ebenso ein sukzessives Abschalten der Atomkraftwerke bis zum Jahre 2022 bewirkt hätte.

    Bei der Energiewende in der Bundesrepublik geht es somit um den Komplettumbau der deutschen Energieversorgung durch Ausstieg aus der Kernenergie und die stetig zunehmende Nutzung umwelt- und klimafreundlicher erneuerbarer Energien, die sich auch einer großen gesellschaftlichen Akzeptanz sicher sind.

    Die Nutzung heimischer Energiequellen reduziert die Abhängigkeit von Energieimporten wie Gas und Erdöl und die Nutzung von Kohle und es werden Arbeitsplätze geschaffen.

    Für die Übergangszeit zwischen Atomausstieg und den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien sind Gaskraftwerke deutlich besser geeignet als die bis zum Jahr 2017 noch geplanten oder schon im Bau befindlichen Kohlekraftwerke. Sie sind nicht nur emissionsärmer, sondern auch besser mit den fluktuierenden erneuerbaren Energien kombinierbar, weil man Gasanlagen flexibel hoch und runter fahren kann. Gas ist für die Stromerzeugung, insbesondere in Kombination mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) die effizienteste und auch eine klimaschonende Form der Energiebereitstellung. Zudem ist Gas für die Mobilität als Alternative zum Öl interessant. Erdgasfahrzeuge werden geringer besteuert, sie wären also durchaus wirtschaftlich attraktiv.

    Herausforderungen

    Erneuerbare Energien weisen hohe Volatilitäten auf. In Zeiten eines hohen Angebots erneuerbarer Energien reichen oftmals die Stromnetze nicht aus, um den überschüssigen Strom ins Inland oder Ausland weiterzuleiten. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien steigt der Bedarf an der Erweiterung, Ausbau und Optimierung der Energienetze. Zum einen werden Stromnetze vom Norden Deutschlands in den Süden benötigt, um insbesondere den aus Offshorewindanlagen erzeugten Strom in die Regionen zu transportieren, wo Atom- und Kohlekraftwerke mehr und mehr abgeschaltet werden, demnach in den Westen und Süden der Republik. Weiterhin ist eine Erweiterung des europäischen Stromnetzes notwendig, insbesondere um geologische Vorteile bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien auszuschöpfen, den Handel zu verbessern und eine Netzoptimierung herzustellen. Zum anderen werden intelligente Verteilnetze benötigt, die das volatile Stromangebot und die Stromnachfrage optimieren. Neben der verstärkten Stromspeicherung spielt ebenso die Nachfragesteuerung eine wichtige Rolle. Bspw. könnten auch energieintensive Industrien ihr Nachfrageverhalten so steuern, dass es besser kombinierbar ist mit einem immer volatiler werdenden Stromangebot durch den steigenden Anteil erneuerbarer Energien.

    Mit dem zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien ist es unerlässlich, dass mehr Speichermöglichkeiten geschaffen werden. Pumpspeicherkraftwerke sind derzeit allerdings die einzig wirtschaftliche Form der Stromspeicherung. Da die Optionen für Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland begrenzt sind, sind die deutschen Stromerzeuger auf andere EU-Länder (Alpenregion, Skandinavien) angewiesen. Um auch diese Potenziale nutzen zu können, ist der Ausbau der Stromleitungen und Infrastruktur notwendig. Zusätzlich sind völlig neue Formen der Stromspeicherung derzeit in der Forschungsphase. So können etwa Batterien von Elektrofahrzeugen als Speicher genutzt werden, wenn sie gleichzeitig die „Vehicle-to-grid“-Option umsetzen, also gespeicherten Strom zurück in das Netz einspeisen können. Dazu wäre allerdings ein Umbau der Infrastruktur notwendig. Auch neue Kraftstoffe taugen für die Energiespeicherung. In Spitzenangebotszeiten erneuerbarer Energien könnte Wasserstoff oder Methan produziert werden, etwa zum Einsatz in der Mobilität. Diese Form der Speicherung ist derzeit allerdings noch nicht wirtschaftlich. Bei steigenden Preisen für fossile Energien und sinkende Kosten für  erneuerbare Energien können diese innovativen Techniken in 20 bis 25 Jahren zum Einsatz kommen.

    Mit dem Zubau erneuerbarer Energien sinkt die wirtschaftliche Attraktivität von konventionellen Kraftwerken. Da erneuerbare Energien einen Einspeisevorrang genießen und immer mehr Strom produzieren, vermindern sich die Produktionszeiten herkömmlicher Kraftwerke. Zum anderen führt der Zuwachs erneuerbarer Energien zu sinkenden Strompreisen an der Börse, durch den so genannten Merit-Order-Effekt. Kraftwerke, die zu Spitzenlast eingesetzt werden, wie bspw. Gaskraftwerke, verlieren so an wirtschaftlicher Attraktivität.

    Damit die wirtschaftlichen Anreize für den Bau und Einsatz von konventionellen Kraftwerken als Brücken- und Reservekraftwerke steigen, muss somit das Marktsystem angepasst und das  Marktdesign verändert werden. Eine kluge Regulierung kann helfen, die Kapazitäten zu fördern, die für ein nachhaltiges Energiesystem notwendig sind. Vor allem sollte eine erfolgreiche Anpassung der Nachfrage auf Volatilitäten ermöglicht werden. Um die Investitionen zu beschleunigen, sollten die Rahmenbedingungen insbesondere bei der Vergütung der Infrastruktur und Stromspeicher sowie Reservekapazitäten so angepasst werden, dass Versorgungssicherheit und dynamischer Ausbau rasch zu schaffen sind. Geeignete finanzielle Anreize für Stromnetze sowie Speicher, aber auch notwendige Stromkapazitäten zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage gehören genauso dazu wie die rasche Umsetzung aller Energiesparaktivitäten. Daher müssen nicht nur möglichst rasch die finanziellen Mittel zur Unterstützung der energetischen Gebäudesanierung aufgestockt werden, sondern jegliche Sparpotentiale v.a. auch im Bereich der Mobilität ausgeschöpft werden.

    Genauso wichtig wie das Angebot ist jedoch die Nachfrage. Je weniger Energie verbraucht wird, je höher die Energieeinsparung, desto geringer sind die Energieimport- und Energiepreisabhängigkeiten – und desto mehr Energiekosten können eingespart werden. Neben dem Mobilitätssektor liegen die größten Einsparpotenziale v.a. im Immobilienbereich, genauer: in der Gebäudehülle. Es könnte knapp ein Fünftel des Energiebedarfs von Immobilien allein durch den Einsatz effizienter Dämm- und Klimatechnik eingespart werden.  Die Bürger können dadurch entlastet werden. Dazu bedarf es jedoch ausreichender finanzieller Mittel, die derzeit von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Finanzierung bereitgestellt werden.

    Ein wichtige Dimension neben der technischen, wirtschaftlichen und politischen ist die gesellschaftliche: die Akzeptanz der Bevölkerung wird davon abhängen, wie gut man den Menschen erklärt, um was es genau geht, welche Schritte notwendig sind und wie hoch die Belastungen und Entlastungen (Gebäudesanierung) ausfallen werden. Daher ist es notwendig, dass nicht nur auf Bundes- und Landesebene, sondern v.a. auf kommunaler Ebene viel Transparenz, Information und Partizipation geschaffen werden.

    Notwendige Investitionen

    Wird der Anteil erneuerbarer Energien verdoppelt, müssen laut Schätzung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) kumulierte Investitionen von bis zu etwa 200 Mrd. Euro in den kommenden zehn Jahren getätigt werden. Andere Studien weisen notwendige kumulierte Investitionen von bis zu 235 Mrd. Euro über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten aus. Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat jüngst den Barwert der Kosten der Energiewende bis zum Jahr 2030 auf insgesamt 335 Mrd. Euro geschätzt. Dabei werden 250 Mrd. Euro für die Förderung der erneuerbaren Energien veranschlagt und 85 Mrd. Euro für zusätzliche Investitionen, Anlagen, Leitungen, Speicher und Kraftwerkskapazitäten.

    Allein für den Netzausbau geht  die Bundesnetzagentur (BNA) von einer Größenordnung von 20 bis zu 25 Mrd. Euro in den kommenden 15 Jahren aus. Für die energetische Gebäudesanierung beziffert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die notwendigen Investitionen in den kommenden 10 Jahren auf bis zu 75 Mrd. Euro. Für zusätzliche Gaskraftwerkskapazitäten von bis zu 10 Gigawatt werden Investitionen von bis zu 15 Mrd. Euro getätigt werden müssen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass nicht alle der genannten Investitionen der Energiewende allein zugeordnet werden können. Viele Kraftwerksneubauten, Netzerneuerungen und -instandhaltungen würden auch ohne eine Energiewende stattfinden.

    Die Förderung erneuerbarer Energien erfolgt über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches eine garantierte Einspeisevergütung sowie der Vorrang der Einspeisung ermöglichen. Beides vermindert die Risiken für Investoren. Die EEG-Umlage soll nach einem Vorschlag von Bundesumweltminister Altmaier in den Jahren 2013 und 2014 auf 5,28 Cent/kWh und in  den folgenden Jahren der Anstieg auf max. 2,5 Prozent /Jahr begrenzt werden. Damit soll die Höhe der EEG-Umlage erstmals gesetzlich festgeschrieben und begrenzt werden zur Sicherung der Berechenbarkeit, Bezahlbarkeit und Verlässlichkeit der EEG-bedingten Stromkosten.

    Da jedoch nicht von einer Änderung des grundsätzlichen EEG-Konzepts auszugehen ist, sind die weiteren Investitionen mit geringen Risiken verbunden. Dabei zeigt sich, dass ein Großteil der Investitionen von Privatpersonen mit 40 Prozent der installierten Leistung getätigt werden, gefolgt von Banken (14 Prozent) und Landwirten (11 Prozent) (vgl. Abbildung Erneuerbare Energien in Bürgerhand).

    Die Finanzierung der Gebäudesanierung erfolgt zu größten Teilen durch private Investitionen, unterstützt durch die zinsgünstigen Kredite aus dem KfW Gebäudesanierungsprogramm. Die Gelder wurden von knapp 900 Mio. Euro auf 1,5 Mrd. Euro pro Jahr aufgestockt. Die erhöhten Gelder des KfW-Gebäudesanierungsprogramms sollen zum größten Teil aus dem Energie- und Klimafond gezahlt werden. Dieser speist sich wiederum schwerpunktmäßig aus dem Verkauf der CO2-Emissionszertifikate aus dem Emissionshandel. Der Preis der CO2-Zertifikate ist jedoch aufgrund der Wirtschaftskrise stark gesunken, somit können mit dem derzeitigen Preis die gewünschten Gelder zumindest nicht aus dem Verkauf generiert werden.

    Die Investitionen in die Stromnetze werden ebenso von Unternehmen getätigt und diese können auf die Netzentgelte überwälzt werden. Allerdings kann die derzeitige Anreizregulierung durchaus zu Hemmnissen führen, da Investoren keine ausreichende finanzielle Abdeckung befürchten.

    Chancen der Energiewende

    Eine kluge Energiewende kann zum Konjunkturmotor werden. Es werden enorme Investitionen getätigt werden, die wiederum Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen werden. Es werden Investitionen in erneuerbare Energien, in neue Kraftwerke, Energieeffizienz und nachhaltige Gebäude und Mobilität getätigt werden. Die deutsche Wirtschaft kann dabei wie keine andere von dem Boom profitieren, denn insbesondere die deutsche Industrie kann durch Anlagen-, Infrastruktur- und auch Kraftwerksbau enorm profitieren. Hunderttausende Arbeitsplätze können so neu geschaffen werden.

    Im Jahre 2011 waren bereits knapp 400.000 Beschäftigte in dem Bereich der erneuerbaren Energien tätig, es werden weitere hinzukommen. In der Vergangenheit sind insbesondere Jobs in den Bereichen Photovoltaik, Biogas und feste und flüssige Biomasse entstanden. Die Jobchancen sind riesig: Im Jahre 2020 könnten – bei einem boomenden Weltmarkt – allein im Bereich erneuerbarer Energien schon 500.000 Beschäftigte tätig sein. Der Großteil der Beschäftigten wird dann in den Bereichen der Windenergie und der Stromerzeugung aus Photovoltaik und Biomasse tätig, gefolgt von der Solarwirtschaft und Geothermie. Der klassische Umweltschutztechnik-Bereich weist nach wie vor eine hohe Beschäftigung auf, welche sogar in den letzten Jahren auch wieder etwas gesteigert werden konnte. In eben diesen Bereichen könnten deutlich höhere Zuwachsraten erzielt werden, wenn eine konsequente weitere Förderung und ein Ausbau von Umweltschutzmaßnahmen fortgeführt werden würden.

    Zudem wird die Baubranche durch die verstärkte Gebäudesanierung profitieren. Außerdem werden Energieberatung und Energiedienstleistungen eine zunehmend wichtigere Rolle spielen, wodurch der Dienstleistungssektor insgesamt deutliche Beschäftigenzuwachsraten aufweisen wird. Und die Zuwachsraten werden sich noch erhöhen, denn auch andere Sektoren werden von der Öko- Industrie profitieren, wie z.B. das Gastgewerbe, der Finanzsektor, öffentliche Dienstleitungen oder der Bereich der Ausbildung und Erziehung. Die Finanzbranchen haben das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz schon vor einiger Zeit erkannt, schon heute werden neben Energieexperten v.a. Umwelt- und Nachhaltigkeitsexperten gesucht und ausgebildet, welche bspw. das Thema Emissionshandel und Klimaschutz für die Kapitalmärkte richtig bewerten können. Energie- und Klimaschutzexperten können auch im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen eingesetzt werden, denn jede Nachfrage nach einem neu zu bauenden, energiesparenden Gebäude oder einer umzubauende Wohnung kann durch öffentliche Beratung unterstützt werden. Auch gerade im Bereich der Ausbildung, sowohl in der Kinder- als auch Erwachsenenbildung, werden die Themen der nachhaltigen Energieversorgung und des Klimaschutzes immer bedeutender. Es werden verstärkt Lehrer eingesetzt werden, welche diese Themen abdecken können.  Aus diesem Grund ist es wichtig, auch weiterhin auf den Ausbau der Umweltschutzberufe zu setzen, den Klimaschutz voranzubringen und die erneuerbaren Energien, zumindest bis sie sich selbst am Markt behaupten können, weiter zu fördern.

    Schon seit längerem werden Unternehmen nach ihren mittel- bis langfristigen Zielen und dem nachhaltigen Umgang mit Energie und Umwelt bewertet. Neben direktem Klimaschutz werden Unternehmen auch nach ihrer sozialen Verantwortung und ethischen Unternehmensführungen bewertet. Unternehmen, wie sie den zentralen Herausforderungen des Klimaschutzes und des nachhaltigen Umgangs mit Energie und Rohstoffen stellen, werden ohnehin marktwirtschaftlich die Nase vorn haben.

    Eine kluge Energiewende kann somit Arbeitsplätze schaffen, wie bspw. im Bereich emissionsarmer Energietechniken, der Energieherstellung wie die Branche der erneuerbaren Energien zeigt, aber auch in den Bereichen nachhaltige Mobilität, Klimaschutztechniken, Energie- oder Finanzdienstleistungen.

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