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Tausenderpreis

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff/Charakterisierung: Kennzahl, die besagt, wie teuer es ist, 1.000 Personen mit einer Werbebotschaft anzusprechen. Tausenderpreis stellt die Relation zwischen Preis und Leistung eines Werbeträgers (Media) und somit keinen absoluten, sondern einen relativen Preis (pro 1.000 Werbeträgereinheiten) dar: Als Preisbasis werden u.a. eine Millimeter-Zeile (bei Zeitungen), 1/2 Seite schwarz/ weiß (bei Zeitschriften), 30-Sekunden-Spot (bei Fernsehen und Funk, Fernsehspot, Funkspot) herangezogen; die Leistung ist meist definiert als Auflage bei Printmedien (i.d.R. verkaufte Auflage) und die Zahl der Geräte bei elektronischen Medien (Radio, Fernsehen; i.d.R. Zahl der produzierten Geräte; Zahl der angemeldeten Geräte eher repräsentativ). Ferner wird z.T. die (Netto-)Reichweite zum Preis einer Belegung in Bezug gesetzt.

    2. Varianten: a) Einfacher Tausenderpreis (Tausender Auflagenpreis, TP): Brutto-Insertionspreis im Verhältnis zur Auflage.

    b) Tausend-Leser-Preis (TLP): Relation zwischen dem absoluten Preis einer Anzeige und der Größe der Leserschaft; mit Möglichkeit, auf Leser einer bestimmten Zielgruppe (z.B. Frauen, Männer, Autobesitzer) im Sinn eines Tausendzielpersonenpreises zu beziehen oder den „Preis pro 1.000 Seher, Hörer, Kinobesucher” in Modifikation zu bilden.

    c) Tausendkontaktpreis (TKP): Relation zwischen Brutto-Insertionspreis und dem Produkt aus der Zahl der erreichten Leser und Zahl der durchschnittlichen Kontakte pro erreichtem Leser, d.h. wie viel 1.000 Kontakte mit einem Werbeträger kosten. Bei einmaliger Belegung eines Werbeträgers besteht Identität mit dem TLP, bei Kombination eines Werbeträgers unterscheiden sich beide Messzahlen, da der TKP auch die Mehrfachkontakte berücksichtigt.

    3. Bedeutung: In der Werbepraxis werden die Tausenderpreise als ökonomische Kontaktzahl angewandt, die zur Mediaplanung im Rahmen des Rangreihenverfahrens (Mediaselektionsmodelle) eingesetzt wird.

    Vgl. auch Medien, Mediaplanung, Mediaselektion, Mediaanalyse, Streuung, VIP-Modell.

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