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Personalmarketing

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Prozess des Anwerbens von potenziell geeigneten und des Abhaltens von ungeeigneten Kandidaten für ein unternehmensspezifisches Auswahlverfahren. Ziel ist es, einen hohen prozentualen Anteil an geeigneten Personen in den jeweiligen Bewerbergruppen sicher zu stellen. Vakante Positionen werden etwa über klassische Stellenanzeigen, Online-Bewerbungsplattformen, über die Mitarbeiter einer Organisation, Personalberatungen und Headhunter und viele weitere Kommunikationskanäle so platziert, dass geeignete Personen auf die entsprechende Stelle aufmerksam werden und sich zu einer Bewerbung entschließen (Personalwerbung). Hierbei ist die Arbeitgebermarke (Employer Branding) von zentraler Bedeutung. Nimmt nun eine Person Kontakt zur Organisation auf, ist es weiterhin bedeutsam möglichst jede Begegnung eines Bewerbers mit dem potenziellen Arbeitgeber in ein positives und motivierendes Erlebnis zu wandeln. Der Kanditat sollte sich während des gesamten Bewerbungsprozesses als Kunde behandelt fühlen (Candidate Experience Management). Damit wird auch der Auswahlprozess und das Auswahlverfahren letztlich zum Instrument des Personalmarketing. Ist schließlich ein Arbeitsvertrag rechtsgültig geschlossen, schließt sich der Einarbeitungs- und Einbindungsprozess der neuen Mitarbeiter an (Onboarding). Die zügige Integration letzterer ist besonders wichtig, damit es keine unüberbrückbaren Diskrepanzen (kognitive Dissonanzen) in und zwischen den Erwartungshaltungen der neuen Mitarbeiter und dem Arbeitgeber entstehen, die im schlechtesten Fall zu einer Auflösung des Arbeitsverhältnisses durch einen der Beteiligten führen. Das Binden der neuen Mitarbeiter an die Organisation ist damit ebenfalls als Gestaltungsfeld des Personalmarketings zu begreifen. Hierbei ist u.a. die Förderung eines positiven Arbeitgeberimages bedeutsam, das allerdings auch die Organisationsrealität widerspiegeln sollte. Ein gutes Arbeitgeberimage, bspw. "Great Place to Work®", fördert die Mitarbeiterbindung, da sich die Mitarbeitenden stärker mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können. 

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