Walras
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Marie Esprit Léon, 1834–1919, franz. Nationalökonom, lehrte - nach Tätigkeiten als Journalist, Eisenbahn- und Bankangestellter - an der Universität Lausanne (1870–1892). Walras, ein herausragender Vertreter der mathematischen Schule, entwickelte gleichzeitig mit, aber unabhängig von Jevons und Menger, den Begriff des Grenznutzens. Sein größtes Verdienst ist die elegante mathematische Darstellung der allg. Interdependenz in einem simultanen statischen Gleichungssystem (Neoklassik), das von seinem Nachfolger in Lausanne, Pareto, weiter ausgebaut wurde.
Hauptwerke: „Eléments d'économie politique pure ou théorie de la richesse sociale“, 2 Bde. (1874/1877), „Théorie de la monnaie“ (1886) und „Etudes d'économie politique appliquées“ (1898).
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