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Bedarfsprognose

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Verfahren, mit dem im Rahmen der verbrauchsorientierten Bedarfsermittlung aus den Bedarfswerten der Vergangenheit auf die künftigen Bedarfe geschlossen wird. Dabei werden zunächst die Vergangenheitsbedarfe (Zeitreihe) auf ihre beeinflussenden Komponenten analysiert (Zeitreihenanalyse). Folgende Komponenten werden unterschieden: Der Grundbedarf (langfristig konstant), die Trendkomponente (langfristige Entwicklung des Bedarfes), die Saisonkomponente (periodische Schwankungen um den Trend) sowie die Zufallskomponente (einmalige, zufällig verteilte Einflüsse). Daneben werden teilweise noch Strukturbrüche (nachhaltige Änderungen der langfristigen Bedarfsentwicklung) unterschieden. Drei charakteristische Bedarfsverläufe (Nachfragemodelle) sind zu unterscheiden: Der konstante Bedarfsverlauf, der trendförmige Bedarfsverlauf und der saisonal schwankende Bedarfsverlauf. Unterstellt wird ein Zusammenhang zwischen dem Verbrauch in der Vergangenheit und dem zukünftigen Bedarf. Entsprechend dem vorliegenden Nachfragemodell werden dann anhand mathematisch-statistischer Verfahren die künftigen Bedarfe extrapoliert. Dabei sind für konstante Bedarfsverläufe folgende Vorhersagemethoden vorteilhaft: arithmetisches Mittel, gleitender Durchschnitt und exponentielle Glättung (exponentielles Glätten) erster Ordnung. Bei trendförmigem Bedarfsverlauf sind die Verfahren der linearen Regression (Regression, lineare) und der exponenziellen Glättung erster und zweiter Ordnung anwendbar und bei saisonal schwankendem Bedarfsverlauf die multiplikative Verknüpfung und die Bildung von Saisonindizes. Um kurzfristige Einflüsse zu erkennen, werden ergänzend die Social-Media-Aktivitäten in den Zielmärkten kontinuierlich beobachtet.

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    Mindmap "Bedarfsprognose"

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