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Anlegertypen

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Bei jeder Beratung ist die unterschiedliche Risikobereitschaft des einzelnen Anlegers zu berücksichtigen. Die Bankberater unterscheiden dabei vier Grundtypen von Anlegern:

    Substanzorientierte Anleger

    Die Sicherheit des angelegten Geldes und garantierte Erträge sind für ihn entscheidend. Zumindest das eingesetzte Kapital, also die Substanz soll in jedem Fall erhalten bleiben. Das hohe Sicherheit fast immer auch eine geringe Rendite, oftmals nicht einmal einen Inflationsausgleich bedeutet, stört ihn nicht.

    Anlageformen: Sparbuch, Tagesgeld, Festgeld, Festzinssparen, Bausparen, Bundeswertpapiere, Zinsmarkt

    bei Riesterförderung: klassische Rentenversicherung, Wohn-Riester, Banksparpläne
     

    Ertragsorientierte Anleger

    Die Sicherheit des angelegten Geldes ist auch für ihn sehr wichtig. Er achtet aber auch auf ein gesichertes Zinseinkommen. Daher nimmt er für höhere Renditen auch geringe Kursrisiken und Zinsschwankungen in Kauf.

    Anlageformen: Rentenfonds, festverzinsliche Wertpapiere, Industrieanleihen

    bei Riesterförderung: fondsgebundene Rentenversicherung
     

    Wachstumsorientierte Anleger

    Die Ertragserwartungen gehen über das übliche Zinsniveau hinaus. Er nutzt neben sicheren Erträgen auch Chancen aus Kurs- und Währungsgewinnen und ist sich bewusst, dass den höheren Chancen auch ein höheres Risiko gegenübersteht.

    Anlageformen: DAX-Aktien, deutsche und europäische Aktien- und Rentenfonds, ETF

    bei Riesterförderung: Fondssparpläne (Wachstum)

     

    Chancenorientierte Anleger

    Maximale Gewinnerwartungen prägen diesen Anlegertyp. Er setzt weniger auf sichere Erträge sondern spekuliert statt dessen eher auf höhere Kurs- und Währungsgewinne.

    Anlageformen: Europäische und weltweite Aktien, ETF's z.B. MSC World, Derivate, Optionen

    bei Riesterförderung: Fondssparpläne (Chancen)
     

     

    Natürlich entsprechen die meisten Anleger nicht exakt dieser Typisierung. Viel spricht ohnehin dafür, sich nicht nur auf eine Kategorie festlegen zu lassen, sondern das Risiko zu streuen. Es muss aber dennoch für jede einzelne Anlage eine Abwägung erfolgen.

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      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

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