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Backdoor
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1. Begriff: Eine Backdoor (engl. Hintertür, auch Trapdoor) bezeichnet einen (oft vom Entwickler eingebauten) Teil einer Software, der es dem User ermöglicht, unter Umgehung der normalen Zugriffssicherung Zugang zum Computer oder einer sonst geschützten Funktion eines Programms zu bekommen. Ein Beispiel ist eine (meist durch einen Trojaner heimlich installierte) Software, die einen entsprechenden Fernzugriff auf das Computersystem ermöglicht. Backdoor ist eine Hacking-Technik.
2. Eigenschaft: Bei einem Backdoorprogramm, das sich selbst als nützliche Anwendung tarnt (bspw. als Desktopuhr, die heimlich einen Fernzugriff auf den Computer ermöglicht), handelt es sich um eine Mischform zwischen Backdoor und Trojaner. Wird ein solches Programm (der Backdoor-Trojaner) beendet oder gar gelöscht, steht auch die heimliche Backdoorfunktion nicht mehr zur Verfügung.
3. Unterscheidung zum Trojaner: Eine Backdoor ermöglicht einen alternativen Zugang zu einer Anwendung oder zum Computersystem und ist von einem Trojaner zu unterscheiden. Letzteres ist ein Programm, das sich als nützliche Anwendung tarnt, im Hintergrund aber ohne Wissen des Anwenders eine andere Funktion erfüllt. Trojaner können Backdoorprogramme installieren oder beinhalten. Ein Trojaner kann heimlich ein eigenständiges Backdoorprogramm als Anhang enthalten und installieren, das einen Remotezugriff auf den Computer ermöglicht. Ein Eindringling greift auf das installierte Backdoorprogramm zu, nicht aber auf den Trojaner, der in diesem Fall nur als Hilfsprogramm für die heimliche Installation fungiert. Der Trojaner kann gelöscht werden, ohne dass dies einen Einfluss auf die weitere Funktion des Backdoorprogramms hat. Solche Hilfsprogramme sind definitionsgemäß Trojanische Pferde, weil sie sich als nützliche Anwendung tarnen (z.B. als Spiel oder als Bildschirmschoner), aber dem Anwender nicht bekannte Funktionen ausführen, wie eben die heimliche Installation einer Backdoor.
4. Schutz vor Backdoor: Eine geschickt konzipierte Hintertür ist selbst mit fundierten Fachkenntnissen oft nur schwer zu erkennen. Und der Zeitaufwand für die Analyse ist bes. bei komplexen Programmen beträchtlich.
Vgl. auch Hacking.
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