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Bermudaversicherer

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: Risikoträger, die ihren Hauptsitz in Bermuda unterhalten. Meist sind damit in der Rückversicherung Risikoträger gemeint, die schwerpunktmäßig auf das weltweite Natur-Katastrophengeschäft ausgerichtet sind.

    2. Bedeutung: Bermuda ist einer der größten Versicherungsstandorte weltweit. Als Offshore (Re)Insurance-Standort fördern in Bermuda günstige Rahmenbedingungen, z.B. Steuererleichterungen und -gesetzgebung bzw. vorteilhafte Solvabilitätsvorschriften, die Gründung von Rück- bzw. Erstversicherungsgesellschaften.

    3. Entwicklungen: Nach Gründung diverser Captives in den 1960er-Jahren führten steigende Rückversicherungspreise insbesondere nach dem schadenintensiven Katastrophenereignis des „Hurrikan Andrew“ in 1992 („Class of ’93“) zu einer ersten Gründungswelle von Bermuda-Rückversicherern. Mit der zweiten Welle nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York am 11.9.2001 („Class of 2001“) kamen diejenigen Bermuda-Rückversicherer auf den Markt, die die Kapazitätsverengungen im weltweiten Rückversicherungsmarkt ausnutzten. Gleiches war nach dem Hurrikanjahr 2005 in einer dritten Welle zu beobachten. Inzwischen haben die in Bermuda ansässigen Rückversicherer einen Anteil von 10 % am weltweiten Rückversicherungsmarkt.

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