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Corona-Impfpflicht

Definition: Was ist "Corona-Impfpflicht"?

Eine Corona-Impfpflicht ist eine gesetzlich verankerte Pflicht zu einer Schutzimpfung gegen COVID-19. Sie wurde 2020 und 2021 während der Pandemie weltweit diskutiert, aber bis Sommer 2021 nur in Turkmenistan für Volljährige sowie z.B. in Teilen Europas für Personal im Gesundheitswesen eingeführt.

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Inhaltsverzeichnis

    1. Allgemein
    2. Geschichte und Hintergrund
    3. Kritik und Ausblick

    Allgemein

    Eine Corona-Impfpflicht ist eine gesetzlich verankerte Pflicht zu einer Schutzimpfung gegen COVID-19. Sie wurde 2020 und 2021 während der Pandemie weltweit diskutiert, aber bis Sommer 2021 nur in Turkmenistan für Volljährige sowie z.B. in Teilen Europas für Personal im Gesundheitswesen eingeführt. Mit einer Impfpflicht bekämpfen manche Länder gefährliche Infektionskrankheiten wie die Masern, Mumps, Röteln, Kinderlähmung, Diphtherie oder Hepatitis B. Eine Impfung dieser Art findet oft bereits bei Kleinkindern statt. Die verwendeten Impfstoffe sind von einer guten Verträglichkeit und haben kaum unerwünschte Nebenwirkungen.

    Geschichte und Hintergrund

    Das Königreich Baiern führte 1807 eine Impfpflicht ein. Sie richtete sich gegen Pocken. Einige Geistliche lehnten die Vorschrift ab, weil sie darin einen Eingriff in das Schalten und Walten ihres Gottes sahen, und gehörten damit zu den ersten Impfgegnern. Seit 2020 ist in Deutschland das Masernschutzgesetz in Kraft. Österreich und die Schweiz sprechen grundsätzlich lediglich Empfehlungen aus. Eine Corona-Impfpflicht wäre mancherorts möglich, etwa in den USA, in Australien und in der Schweiz, zumindest zeitlich begrenzt und gruppenbezogen. In Deutschland ist sie laut Bundesregierung für diesen Fall nicht vorgesehen.

    Kritik und Ausblick

    Eine Corona-Impfpflicht könnte eine zentrale Maßnahme sein, um COVID-19 mit seinem schweren Verlauf und seinen Langzeit- und Spätfolgen (Long COVID) zurückzudrängen. Dafür müsste sie allerdings bei einem Großteil der Bevölkerung durchgesetzt werden. Der Freiheit des Einzelnen, sich gegen eine Schutzimpfung zu entscheiden, stehen der Zugewinn für die Gesellschaft und die Gesundheit ihrer Mitglieder entgegen. Wissenschafts-, Politik-, Rechts- und Medizinethik können ihren Beitrag zur Debatte leisten. Aus Sicht der Wirtschaftsethik interessiert, welche Auswirkungen eine fehlende oder vorhandene Impfpflicht auf die Wirtschaft hat.

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      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

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