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gerechte Einkommensverteilung
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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In der Verteilungstheorie wird die Frage nach einer gerechten Aufteilung des Volkseinkommens gestellt. Die Vorstellungen über die gerechte Einkommensverteilung lassen sich in zwei Kategorien einteilen:
(1) Leistungsprinzip: Nach Clark sollen die Produktionsfaktoren ein Einkommen in Höhe ihres Beitrages zum Nationaleinkommen erhalten.
(2) Bedarfsprinzip: Unter Gerechtigkeit wird „gleiche Wohlfahrt für alle Individuen” verstanden; ein solches Konzept ist wegen der Probleme bei der Messung und dem Vergleich von Nutzen nur schwer zu operationalisieren.
In der Finanzwissenschaft findet man diese Problematik bei der finanzpolitischen Distributionsfunktion wieder: Es geht um die Beeinflussung der Einkommenserzielungsmöglichkeiten sowie um eine aktive Umverteilung (Redistribution) der Einkommen gemäß einer als „gerecht” angesehenen/politisch vorgegebenen Einkommensverteilung. Ähnliche Aspekte finden sich auch bei der Frage nach der gerechten Steuerhöhe und der gerechten Steuerverteilung (Steuergerechtigkeit). Versuche einer wissenschaftlichen Ableitung (z.B. Versuche von Sax und Lindahl) führten zu Lösungen, die aber nur innerhalb ihres Bezugssystems als wertfrei zu betrachten sind.
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