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integrierte Kommunikation
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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1. Begriff: inhaltliche und formale Abstimmung aller Maßnahmen der Marktkommunikation, um die von der Kommunikation erzeugten Eindrücke zu vereinheitlichen und zu verstärken. Die durch die Kommunikationsmittel hervorgerufenen Wirkungen sollen sich gegenseitig unterstützen. Die integrierte Kommunikation wird zum Teil unterschiedlich weit gefasst. Je nach Definition kann sie sich auf interne und externe Kommunikation beziehen und neben der Gestaltung auch organisationale/personale Aspekte umfassen.
2. Dimensionen der Integration:
(1) zeitliche Integration aller kommunikativen Maßnahmen einer Marke und
(2) Integration zwischen den Kommunikationsmitteln.
3. Mittel der Integration ist die formale und/oder inhaltliche Integration.
a) Formale Integration: Zu den formalen Mitteln der integrierten Kommunikation zählen die Corporate-Design-Maßnahmen (Corporate-Design), z.B. bestimmte Farben, und bildliche Firmen- und Markensignale (Wort-Bild-Kombinationen sowie Präsenzsignale). Die formale Integration transportiert keine spezifischen Positionierungsinhalte, sie dient in erster Linie der gedanklichen Verankerung des Angebots und erleichtert dem Konsumenten die Erinnerung. So eignet sich die formale Integration v.a. für die Aktualisierung.
b) Inhaltliche Integration: Zu den inhaltlichen Mitteln der integrierten Kommunikation zählen wiederkehrende verbale Aussagen (Slogans, gesprochene, gesungene und geschriebene Programmformeln). Die verbalen Aussagen können einen identischen Wortlaut haben oder sinngemäß die gleichen Positionierungsinhalte enthalten. Weiteres Mittel der inhaltlichen integrierten Kommunikation sind Bilder, die die Positionierung des Angebots widerspiegeln. Die bildlichen Inhalte können entweder als unterschiedliche Bildmotive mit gleichem Bildinhalt oder als Schlüsselbilder umgesetzt sein. Erst die inhaltliche Integration ermöglicht die Vermittlung der Positionierung.
4. Bedeutung: Zur Umsetzung der Positionierung eines Angebots ist die integrierte Kommunikation von zentraler Bedeutung, da durch diese langfristig klare Gedächtnisstrukturen und ein klares Image von einem Angebot aufgebaut werden. Dies mündet dann in einem Aufbau und Erhalt des Markenwertes
bei gegebener Relevanz der Positionierung und bei einer entsprechenden wahrgenommenen Eigenständigkeit.
5. Theoretischer Hintergrund: Bei der integrierten Kommunikation handelt es sich um ein Lernkonzept. Dabei geht es sowohl um das erstmalige Lernen von Informationen, die unter einem Angebot gespeichert werden sollen, als auch um das Wiederauffrischen von mit dem Angebot gespeicherten Informationen. Dazu sind entsprechende Wiederholungen der Angebotsinformationen erforderlich. Dabei gilt: Je geringer das Involvement von Konsumenten, desto mehr konsistente Wiederholungen sind erforderlich, um angebotsspezifische Gedächtnisstrukturen aufzubauen. Bes. bei geringem Involvement der Empfänger sind Erkenntnisse zur Imagerytheorie wichtig, da hier bildliche Integrationsmittel bessere Wirkungen erzielen als sprachliche Integrationsmittel.
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