psychologischer Vertrag
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engl. psychological contract; Teil des Beziehungsverhältnisses zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, der meist über den (juristischen) Arbeitsvertrag hinaus geht. Bestandteile eines psychologischen Vertrages sind meist unausgesprochene, wechselseitige Erwartungen der beiden Vertragsparteien aneinander, die im Arbeitsvertrag nur unzulänglich oder gar nicht verankert werden können (sozialer Tausch). Beispiele hierfür sind faire Behandlung, Arbeitsplatzsicherheit, persönliche Entwicklungschancen, andererseits die Bereitschaft zur Weiterqualifizierung, loyales Arbeitsverhalten, Extra-Rollenverhalten usw. Nimmt bspw. der Arbeitnehmer Brüche im psychologischen Vertrag war, dann sind geringere Ausprägungen im Engagement, Commitment, der Arbeitszufriedenheit, aber auch der Arbeitsleistung und höhere Kündigungsabsichten feststellbar. Da sich die jeweiligen Erwartungen der Vertragsparteien im Zeitverläuf ändern können, ist der psychologische Vertrag in Abständen zu hinterfragen, um Missverständnisse zu reduzieren.