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Ramsey-Modelle

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    auf den Mathematiker, Philosophen und Ökonomen Ramsey (1903

    1930) zurückgehende Modelle der neoklassischen Wachstumstheorie. Diese sind dabei durch folgende Annahmen gekennzeichnet:
    (1) Die Bürger versuchen, durch die Entscheidung über Konsum und Ersparnisbildung ihre Wohlfahrt im Zeitablauf zu maximieren. Die Ersparnisbildung wird also nicht als exogene Größe des Modells (wie im neoklassischen Wachstumsmodell von Solow und Swan), sondern innerhalb des Modells (endogen) als Reflex auf eine intertemporal optimale Konsumentscheidung modelliert.
    (2) Die Bürger planen ihren Konsum (und damit auch ihre Ersparnisbildung) kontinuierlich und ohne Begrenzung des Zeithorizontes. Nach Ramsey sind die Bürger jeder Generation bestrebt, durch ihre Entscheidungen nicht nur die eigene Wohlfahrt zu maximieren, sondern auch die ihrer Nachfahren. Die Annahme zeitkontinuierlicher Entscheidungen bei unendlichem Zeithorizont grenzt Ramsey-Modelle etwa von Modellen überlappender Generationen ab, in denen die Entscheidungen explizit in Zeitperioden und mit einer Begrenzung des Zeithorizontes analysiert werden.

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