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Sicherheitsroboter

Definition: Was ist "Sicherheitsroboter"?

Sicherheitsroboter verbreiten sich in den Stadtteilen, in den Einkaufszentren und auf den Firmengeländen, als rollende und fliegende Maschinen. Sie sollen für die Sicherheit der Unternehmen, Besucher und Kunden sorgen. Sie sind autonom bzw. teilautonom oder werden von Menschen oder weiteren Systemen zu Einsatzorten navigiert. Je nach Zusammenhang werden sie auch als Überwachungsroboter oder Polizeiroboter bezeichnet.

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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Inhaltsverzeichnis

    1. Allgemein
    2. Serviceroboter
    3. Beispiele und Anwendungen
    4. Kritik und Ausblick

    Allgemein

    Sicherheitsroboter verbreiten sich in den Stadtteilen, in den Einkaufszentren und auf den Firmengeländen, als rollende und fliegende Maschinen. Sie sollen für die Sicherheit der Unternehmen, Besucher und Kunden sorgen. Sie sind autonom bzw. teilautonom oder werden von Menschen oder weiteren Systemen zu Einsatzorten und Problemfällen navigiert. Je nach Zusammenhang werden sie auch als Überwachungsroboter oder Polizeiroboter bezeichnet. Manche von ihnen können mit Hilfe von Kameras und Mikrofonen "sehen" und "hören", einige zudem mit Hilfe von Sensoren "riechen", d.h. Gefahrenstoffe und Rauchentwicklung wahrnehmen. Man kann Sicherheitsroboter zu den Servicerobotern zählen.

    Serviceroboter

    Serviceroboter sind für Dienstleistungen und Hilfestellungen aller Art zuständig, sie bringen und holen Gegenstände, überwachen die Umgebung ihrer Besitzer oder das Befinden von Patienten und halten ihr Umfeld im gewünschten Zustand. Wenn sie mit Sensoren ausgestattet sind, wenn sie über künstliche Intelligenz und Erinnerungsvermögen verfügen, werden sie nach und nach zu allwissenden Begleitern. Dies ist bei Sicherheitsrobotern durchaus intendiert. Einige Serviceroboter sind als soziale Roboter gestaltet. Manche Sicherheitsroboter sind z.B. humanoid und besitzen natürlichsprachliche Fähigkeiten, mit deren Hilfe sie Rede und Antwort stehen und Informationen übermitteln. Andere dagegen kommen abstrakt bzw. dinglich daher und begnügen sich mit der diskreten Überwachung.

    Beispiele und Anwendungen

    Sicherheitsroboter sind für den Außen- und den Inneneinsatz geeignet; neuere Modelle können mit ihren Rollen und Achsen auch schwieriges Gelände bewältigen. Gebaut und genutzt werden sie u.a. in Kalifornien, vor allem im Silicon Valley. Auch in Dubai wird mit ihnen experimentiert, wie sich überhaupt arabische sowie asiatische Länder interessiert an solchen Technologien zeigen. Diese erwiesen sich als heikel in Gebieten, in denen bereits durch Fußgänger und Fahrradfahrer eine hohe Komplexität und eine gewisse Kollisionstendenz vorhanden sind. Die fliegenden Varianten, also Sicherheitsdrohnen, können den Flugverkehr und Vogelschwärme gefährden, zudem bei einem Absturz Autos treffen und Menschen verletzen oder töten.

    Kritik und Ausblick

    Durch Serviceroboter wie Sicherheitsroboter, die sich unter die Menschen mischen, mit ihnen die Wege, Zonen und Plätze teilen, entstehen Herausforderungen in Bezug auf unser leibliches Wohl, unsere körperliche Unversehrtheit und unser Weiterleben, womit moralische und soziale Aspekte angesprochen sind. Sie machen uns unseren Lebensraum streitig, können Stolperfallen und Hindernisse darstellen und benötigen teilweise die gleichen Ressourcen wie wir. Sie vermögen uns zu unterstützen und zu ersetzen. Und sie können uns nebenbei oder gezielt ausspionieren und überwachen. Im vorletzten Problemkreis ist die Wirtschaftsethik einzubeziehen. Eine Frage ist, ob aus dem Umstand, dass Serviceroboter unsere Tätigkeiten übernehmen, nicht nur Risiken resultieren, wie drohende Arbeitslosigkeit, sondern auch Chancen, etwa indem der Betroffene den übermächtigen Brotberuf relativiert und sich an einer anders gelagerten Sinnstiftung probiert. Beim letzten Konfliktbereich ist es naheliegend, die Perspektive der Informationsethik einzunehmen und von ihren Begriffen und Konzepten aus zu denken. Informationelle Autonomie ist die Möglichkeit, selbst auf Informationen zuzugreifen und Daten zur eigenen Person einzusehen und gegebenenfalls anzupassen. Bei Sicherheitsrobotern ist dies besonders wichtig, zumal diese nicht bloß an den Wänden hängen wie Überwachungskameras, sondern uns auch auf Schritt und Tritt folgen können. Insgesamt ist zu erwarten, dass Sicherheitsroboter ebenso wie Pflegeroboter und Transportroboter sowie Desinfektionsroboter eine wichtige Rolle bei Krisen und Katastrophen spielen werden, wo Menschen eingeschränkt handlungs- und leistungsfähig sind. Hier könnten die Chancen die Risiken überwiegen, wobei jederzeit Persönlichkeits- und Menschenrechte einzuhalten sind.

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    News SpringerProfessional.de

    Zeitschriften

    Bendel, O.: Mehr Unsicherheit mit Sicherheitsrobotern?
    S. In: SicherheitsForum, (2016) 6, S. 18–20.

    Literaturhinweise SpringerProfessional.de

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