Direkt zum Inhalt

Wettbewerbsfunktionen

Geprüftes Wissen

GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

zuletzt besuchte Definitionen...

    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Aufgaben bzw. Ziele, die der Wettbewerb erfüllen soll. Die Funktionen bzw. Ziele des Wettbewerbs lassen sich wie folgt systematisieren:
    (1) Verteilungsfunktion im Sinn einer funktionellen Einkommensverteilung nach der Marktleistung (Prinzip der Leistungsfähigkeit. - anders; Prinzip der Bedarfsgerechtigkeit bzw. der Gleichheit);
    (2) Konsumentensouveränität im Sinn einer Steuerung der Zusammensetzung des Warenangebots gemäß den Käuferpräferenzen (Anpassungsfunktion);
    (3) optimale Faktorallokation im Sinn einer Lenkung der Produktionsfaktoren in ihre produktivsten Einsatzmöglichkeiten, wodurch bei gegebener Technik die Gesamtkosten gegebener Produktionsvolumina gesenkt bzw. der Output bei gegebenen Faktoreinsatzmengen gesteigert werden (Allokationsfunktion);
    (4) Anpassungsflexibilität im Sinn einer laufenden flexiblen Anpassung von Produkten und Produktionskapazität an sich ständig ändernde Daten (z.B. Nachfragestruktur oder Produktionstechnik);
    (5) Förderung des technischen Fortschrittes in Form neuer Produkte oder Produktionsmethoden (Fortschritts- und Entwicklungsfunktion); 
    (6) Gewährleistung der wirtschaftlichen Handlungs- und Entschließungsfreiheit (Kontrolle wirtschaftlicher Macht als außerökonomische bzw. metaökonomische Wettbewerbsfunktion; Freiheitsfunktion);
    (7) Eliminierung leistungsschwacher aus dem Markt im Sinne der Auslese- bzw. Selektionsfunktion (Sozialdarwinismus). – Vgl. auch Wettbewerbstheorie.

    GEPRÜFTES WISSEN
    Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
    Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
    Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon

    zuletzt besuchte Definitionen...

      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

      Bücher auf springer.com