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Wohnkostenbelastung
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Die Ausgaben für Wohnen sind größter Ausgabenposten der privaten Haushalte. Nach Erhebungen des statistischen Bundesamts ist die durchschnittliche Wohnkostenbelastung seit 2008 (31,8%) auf 26% im Jahre 2018 zurückgegangen. Seitdem sind die Mieten zwar deutlich gestiegen, aber im selben Zeitraum haben sich die durchschnittlichen Einkommen fast im gleichen Ausmaß erhöht, sodaß sich die Wohnkostenbelastung relativ gesehen nur unwesentlich verändert hat.
Dennoch müssen Mieterhaushalte oft bis zu einem Drittel ihres verfügbaren Nettoeinkommens für die Wohnung inkl. Nebenkosten zahlen. Je geringer das Einkommen, desto höher ist der Wohnkostenanteil. Nach dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales liegt die Wohnkostenbelastung für einkommensschwache bzw. armutsgefährdete Haushalte bei 49%. Die prekäre Situation ist auch daran abzulesen, dass 4% der armutsgefährdeten Haushalte Rückstände bei den Mietzahlungen haben, bei den Rechnungen von Versorgungsbetrieben liegt die Quote sogar bei 7%. Am stärksten betroffen sind armutsgefährdete Alleinlebende (57%), sowie armutsgefährdete Menschen in Haushalten von Alleinerziehenden (50%).
Die soziale Absicherung des Wohnens ist zentraler Bestandteil der Wohnungs- und Sozialpolitik.
Die Unterschiede für die einzelnen Haushaltstypen bei dem Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Haushaltsnettoeinkommen sind gravierend. Das gilt gleichermaßen für Eigentümer- und Mieterhaushalte.
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