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Logistikplanung
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Kernfunktion im logistischen Managementprozess (Logistik). Dient der vorausschauenden Koordination von Transport-, Umschlags-, Lager- und Unterstützungsprozessen zwecks Sicherstellung einer art- und mengenmäßig, räumlich und zeitlich abgestimmten Versorgung von Bedarfsträgern mit Gütern. Dementsprechend steigt der logistische Planungsbedarf mit zunehmender Arbeitsteilung, Dislozierung und der Heterogenisierung von Zeitmustern der Wirtschaft. Zentrale Inhalte der Logistikplanung stellen die artmäßigen (z.B. Kommissionen), mengenmäßigen (z.B. Losgrößen), räumlichen (z.B. Standorte) und zeitlichen (z.B. Durchlaufzeiten) Komponenten der physischen Überbrückungsleistungen dar. Weiterhin werden logistische Anforderungen auch bei Planungen in der Beschaffung (z.B. Lieferantenabteilungen), Produktion (z.B. Programmplanung, Fertigungsorganisation) und im Marketing (z.B. Verpackungsgestaltung, Vertriebsstrategien) benötigt.
Modelle/Ansätze: Der hohe Planungsbedarf in der Logistik hat dazu geführt, dass sich die mathematische Planungsrechnung schon früh mit logistischen Problemstellungen befasst hat. Folglich stehen für operative Teilprobleme der Logistik (Tourenplanung, optimale Los- oder Bestellungsmenge) zahlreiche Planungsmodelle mit exakten Algorithmen oder Näherungsverfahren zur Verfügung. Diese vernachlässigen jedoch vielfach kosten- und erlösmäßige Interdependenzen und führen somit zu suboptimalen Lösungen. Erste strategische Planungsansätze mit Logistikbezug operationalisieren das Nutzenpotenzial einer Logistikkonzeption durch die Gegenüberstellung von Erfolgspotenzial und unternehmensspezifischer Logistikkompetenzen einer Portfolio-Matrix. Je nach geschäftsfeldspezifischer Positionierung lassen sich logistikbezogene Handlungserfordernisse (Normstrategien) ableiten.
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