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Kapitalproduktivität
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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1. Begriff: Verhältnis zwischen gesamtwirtschaftlichem Produktionsergebnis (Yr) und Kapitaleinsatz (K).
2. Arten: a) Durchschnittliche Kapitalproduktivität: Die pro eingesetzter Einheit des Faktors Kapital erzielte Produktionsmenge (Yr / K). Die Kapitalproduktivität steigt im Zeitablauf einerseits durch den Anstieg der Arbeitsproduktivität (Yr / A), sie sinkt andererseits durch die Erhöhung der Kapitalintensität (K / A). Dies zeigt die definitorische Beziehung:
Yr/K = Yr/A · A/K = (Yr / A) / (K / A),
wobei A = eingesetzte Arbeit.
b) Marginale Kapitalproduktivität (Grenzproduktivität des Kapitals): Produktionsmengenzuwachs, der auf den Einsatz einer zusätzlichen Einheit des Faktors Kapital zurückzuführen ist (dYr / dK).
3. In der Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung ist die Grenzproduktivität des Faktors Kapital im Gleichgewicht dem realen Zinssatz gleich.
Kehrwert: Kapitalkoeffizient.
4. In der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist die Kapitalproduktivität definiert als das Verhältnis von Bruttoinlandsprodukt (BIP) oder unbereinigter Bruttowertschöpfung zum Kapitalstock, jeweils gemessen in konstanten Preisen.
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