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Schwankungsrückstellungen

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Schwankungsreserven; Rückstellungen im Versicherungswesen zum Ausgleich erheblicher Schwankungen im Schadenverlauf.

    1. Zur Bildung von Schwankungsrückstellungen sind alle Versicherungsunternehmen verpflichtet, ausgenommen solche mit geringerer wirtschaftlicher Bedeutung und Lebensversicherungsunternehmen.

    2. Voraussetzungen (z.B. erhebliche Schwankungen während des Beobachtungszeitraumes, mind. ein Überschadensjahr), Berechnungsverfahren und Auflösung (Entnahmezwang bei technischem Verlust) werden durch bes. Anordnungen der Versicherungsaufsichtsbehörden geregelt.

    3. Steuerliche Anerkennung durch das Körperschaftsteuergesetz 1977 erstmals gesetzlich geregelt (§ 20 II KStG). Sie setzt voraus, dass
    (1) nach den Erfahrungen in dem betreffenden Versicherungszweig mit erheblichen Schwankungen des Jahresbedarfs zu rechnen ist und
    (2) diese Schwankungen nicht durch Prämien ausgeglichen werden. Die Schwankungen des Jahresbedarfs müssen aus den am Bilanzstichtag bestehenden Versicherungsverträgen herrühren und dürfen nicht durch Rückversicherungen gedeckt sein. Die Summe der sich nach Einzelbewertung ergebenden Rückstellungsbeträge muss um den Betrag gemindert werden, der voraussichtlich bei einer Gesamtwürdigung der Risiken nicht benötigt wird (§ 20 II KStG).

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