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Nutzungskosten
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Wird eine Einheit einer erschöpflichen Ressource abgebaut, so steht sie in der Zukunft nicht mehr zur Verfügung, was zu einem späteren Nutzenentgang führt. Die Nutzungskosten geben den abdiskontierten Wert der damit verbundenen Nutzeneinbuße an. Die Existenz der Nutzungskosten weist Probleme der erschöpflichen Ressourcen als intertemporale Allokationsprobleme aus.
Ein pareto-optimaler Abbaupfad einer erschöpflichen Ressource ist dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzungskosten im Zeitablauf mit einer Rate wachsen, die der sozialen Diskontrate entspricht (Hotelling-Regel). Der Marktpreis einer erschöpflichen Ressource muss aus wohlfahrtstheoretischer Sicht neben den Abbaugrenzkosten auch ihre marginalen Nutzungskosten widerspiegeln. Grundsätzlich kann der Begriff der Nutzungskosten jenseits der ressourcenökonomischen Theorie bei allen intertemporalen Allokationsproblemen verwendet werden.
In empirischen Studien werden Schätzungen von Nutzungskosten als Verfügbarkeitsindikatoren für erschöpfliche Ressourcen benutzt.
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