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Beschaffung

Definition: Was ist "Beschaffung"?

Zusammenfassung aller Tätigkeiten, die der Versorgung eines Unternehmens mit Material, Dienstleistungen, Betriebs- und Arbeitsmitteln sowie Rechten und Informationen aus unternehmensexternen Quellen (Güter- und Dienstleistungsmärkte) dienen.

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    Zusammenfassung aller Tätigkeiten, die der Versorgung eines Unternehmens mit Material, Dienstleistungen, Betriebs- und Arbeitsmitteln sowie Rechten und Informationen aus unternehmensexternen Quellen (Güter- und Dienstleistungsmärkte) dienen. Die Versorgung mit Kapital und Mitarbeitern wird nicht unter das Aufgabenfeld der Beschaffung integriert.

    Als oberstes Ziel der Beschaffung kann die langfristige Sicherstellung der anforderungsgerechten Versorgung zu geringstmöglichen Kosten formuliert werden. Die Beschaffungsaufgaben können nach strategischen und operativen unterschieden werden. a) Wesentliche strategische Aufgaben sind:
    (1) Beschaffungsmarktforschung,
    (2) Festlegung über zentrale und/oder dezentrale Beschaffung,
    (3) Lieferantenanalyse, -bewertung und -auswahl,
    (4) Beziehungsmanagement zu Lieferanten,
    (5) Verhandlung, Abschluss sowie Kontrolle von Rahmenvereinbarungen,
    (6) Planung und Einsatz geeigneter informatorischer Unterstützungssysteme,
    (7) Erstellung von Beschaffungsportfolios.

    b) Die Gliederung der operativen Aufgaben zerfällt in:
    (1) Bestandskontrolle,
    (2) Bedarfsermittlung und Bestellmengenplanung,
    (3) Lieferantenauswahl,
    (4) Bestellung,
    (5) Bestellüberwachung sowie in Zusammenarbeit mit dem Logistikbereich
    (6) Beschaffungslogistik.

    Mit der wachsenden Verbreitung von Internettechnologien hat das E-Procurement wachsende Bedeutung erlangt. Dabei wird unterschieden zwischen Katalog-basierten Beschaffungssystemen, elektronischen Märkten sowie direkten, elektronischen Eins-zu-eins-Beziehungen zwischen Lieferanten und Abnehmern. E-Procurement erstreckt sich heute über das gesamte Beschaffungsportfolio.

    Die betriebliche Beschaffung durchläuft z. Z. einen Wandel, indem erstens durch die Internationalisierung der Beschaffungsmärkte die Bedeutung der Beschaffung für den Unternehmenserfolg weiter steigt und zweitens Internet-basierte Systeme gleichzeitig ein Reengineering der Beschaffungsprozesse ermöglichen. Neben dem Einsatz innovativer Informations- und Kommunikationssysteme (I.u.K.) haben zukünftig Konzepte wie das Lead-Buyer-Konzept, bei dem eine Abteilung eines Unternehmens die Verantwortung für die Beschaffung definierter Produktgruppen für das Gesamtunternehmen übernimmt sowie neue Konzepte zur Gestaltung partnerschaftlicher Beziehungen mit Lieferanten wachsende Bedeutung.

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