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Mengersche Güterordnung

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Charakterisierung: Auf den österreichischen Nationalökonomen Menger zurückgehende Einteilung der wirtschaftlichen Güter nach Maßgabe ihrer Konsumnähe:
    (1) Konsumgüter sind Güter erster Ordnung; sie werden erstellt aus Vorprodukten und Produktionsmitteln;
    (2) Produktionsmittel sind Güter zweiter Ordnung, die wiederum aus Vorprodukten und Produktionsmitteln höherer Ordnung hergestellt werden. Die Güter höchster Ordnung sind die beiden originären Produktionsfaktoren Arbeit und Boden, die, im Gegensatz zu den Kapitalgütern, nicht durch den Einsatz nächsthöherer Güterarten gebildet werden können.

    2. Unter Rückversetzung eines Gutes innerhalb der Mengerschen Güterordnung (Einschlagen eines Produktionsumweges) wird sein produktiver Einsatz in einer höheren (konsumferneren) Ordnung als zuvor bzw. die Produktion nicht von Konsum-, sondern von Produktionsmitteln verstanden. Sie soll bei Konsumverzicht in der Gegenwart durch Produktivitätssteigerung größere Konsummöglichkeiten in der Zukunft schaffen. Rückversetzung bedeutet somit durch Konsumverzicht (Sparen) finanzierte Bildung von Produktivkapital (Investition).

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