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Aristoteles

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    384–322 v.Chr., einer der größten philosophischen Denker, der auf vielen Gebieten

    wie der Logik, Physik, Biologie, Ethik, Politik und Ökonomik

    theoretisch-systematische Untersuchungen anstellte und damit v.a. die abendländische Denktradition wie kaum ein zweiter geprägt hat. In seinen Erörterungen zu wirtschaftlichen Sachverhalten des Altertums finden sich Analysen der Produktion, der Verteilung und des Gütertausches von Haushalten. Gegen seinen Lehrer Platon (428/427–348/347) verteidigte er das Privateigentum, von dem positive Wirkungen

    wie die Stärkung der Verantwortung

    auf das Individuum ausgingen. In seiner Tauschlehre weist er dem Geld die „natürliche Rolle” des allgemeinen Tauschgutes zu. Ein Geldverleih gegen Zinsen

    unter den wirtschaftlichen Verhältnissen des Altertums meistens Wucher

    verstoße gegen die „Natur des Geldes”. Das christliche Verbot des Zinsennehmens, das bis zur Neuzeit galt, gründete neben biblischen Belegen v.a. auf Aristoteles. Die wichtigsten seiner ökonomischen Überlegungen finden sich in seinem Werk „Politik”, das F. Susemihl 1879 in Griechisch und Deutsch herausgegeben hat. Eine vollständige ökonomische Theorie hat Aristoteles nicht entwickelt.

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