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goldene Regel der Kapitalakkumulation

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    von Phelps (1961) geprägter Begriff. Als „goldene” Regel der Kapitalanhäufung durch Ersparnisbildung (Kapitalakkumulation) wird diejenige bezeichnet, die im Gleichgewicht (also dauerhaft) das höchste Pro-Kopf-Einkommen (und damit den größtmöglichen Konsum) in einem Land bewirkt. Weil ein dauerhafter Zustand bestimmt werden soll, ist es weder sinnvoll, heute das komplette Einkommen zu sparen und damit einen maximalen Kapitalbestand zu schaffen, noch das komplette Einkommen heute für Konsum einzusetzen und damit den Kapitalbestand weder zu erneuern, noch zu erhöhen. Nach Phelps ist die optimale Sparquote im Wachstumsgleichgewicht diejenige, die der Kapitaleinkommensquote (Verhältnis von durch den Kapitaleinsatz erzieltem Einkommen zum Kapitaleinsatz) entspricht. Ist die Sparquote in einer Volkswirtschaft geringer als die Kapitaleinkommensquote, muss sie nach der goldenen Regel der Kapitalakkumulation erhöht werden, ist sie geringer, muss sie gesenkt werden. Die Regel wird von Phelps selbst als „technische” Bedingung des neoklassischen Wachstumsmodells bezeichnet, weil bei dieser Betrachtung zunächst noch keine Rolle spielt, welche Präferenzen die Bürger hinsichtlich der zeitlichen Verteilung ihres Konsums haben. Diese wird z.B. im Wachstumsmodell von Ramsey (1928) thematisiert.

    Vgl. auch Wachstumstheorie, Solow-Modell und Ramsey-Modelle.

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