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Klassenbildung
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Gruppenbildung; Verfahren der Aufbereitung einer Liste von Einzelwerten (Urliste) eines metrisch skalierten Merkmals (Kardinalskala) durch Bildung von nichtüberlappenden Intervallen (Klassen), die den relevanten Wertebereich abdecken. Klassenbildung ist Grundlage einer klassierten Verteilung und führt zu mehr Übersichtlichkeit, jedoch einem Verlust an Einzelinformationen. Empfehlenswert ist die Bildung von fünf bis 20 Klassen, die nicht zu viele unterschiedliche Breiten aufweisen, um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Offene Randklassen, d.h. erste bzw. letzte Klassen ohne Unter- bzw. Obergrenze (z.B. bis 100, über 1.000) sind zu vermeiden, da sonst kein klassentypischer Wert, etwa eine Klassenmitte, angegeben werden kann und die graphische Darstellung (Histogramm) nicht möglich ist.
Gelegentlich wird mit Klassenbildung auch die Zusammenfassung von Ausprägungen eines qualitativen (Nominalskala) oder ordinal (Ordinalskala) skalierten Merkmals bezeichnet.
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