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Konjunkturindikatoren
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1. Begriff: Ökonomische Zeitreihen und aus ihnen abgeleitete Messgrößen, die den Konjunkturverlauf anzeigen.
2. Konstruktion: Die gebräuchlichste Konstruktion von Konjunkturindikatoren geht auf ein Verfahren zurück, das von W.C. Burns und F. Mitchell für das National Bureau of Economic Research (NBER) entwickelt wurde. Danach werden ökonomische Zeitreihen in drei Gruppen zusammengefasst: Vorlaufende, gleichlaufende und nachlaufende Reihen (Leading, Coinciding and Lagging Series, auch Leaders, Laggers und Coinciders genannt), die dem „eigentlichen” Konjunkturverlauf, dargestellt durch den Referenzzyklus (hypothetischer Vergleichszyklus), zeitlich vorauseilen, mit ihm zusammenfallen oder ihm hinterhereilen.
3. Anwendung: Unbestritten kann mit Konjunkturindikatoren der vergangene Konjunkturverlauf gemessen werden. Die Prognosegüte der vorlaufenden Indikatoren ist nicht sehr hoch. In der Regel liefern sie nur in Kombination mit anderen Prognosegrößen rechtzeitige und verlässliche Hinweise auf die künftige Konjunkturentwicklung (Konjunkturdiagnose, Konjunkturprognose).
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