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Ressourcenkostenrechnung
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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1. Begriff: Die Ressourcenkostenrechnung ist eine Methode, die sich an dem Betriebsabrechnungsbogen der traditionelle Kostenrechnung anlehnt und ihn um Stoff- und Energieflüsse erweitert. Der Methode liegt das Prinzip der Ressourceneffizienz zugrunde.
2. Entwicklung: Die Ressourcenkostenrechnung wurde Anfang der 2000er-Jahre durch die Effizienzagentur NRW entwickelt.
3. Geltungsbereich und Systemgrenze: Die Methode kann weltweit mit der Systemgrenze „Cradle-to-Gate“ (Cradle-to-Cradle) angewendet werden.
4. Bewertungsobjekt und Bewertungsgröße: Mit der Ressourcenkostenrechnung können Prozesse im Unternehmen, die über eine schwach ausgeprägte Kostenrechnung verfügen, hinsichtlich ihrer umweltrelevanten Stoff- und Energieströme bewertet werden.
5. Ziel und Annahmen: Die Ressourcenkostenrechnung berücksichtigt Umweltaspekte im klassischen Entscheidungsprozess. Voraussetzung dafür ist, dass im Unternehmen die klassische Sichtweise des Rechnungswesens ausgeprägt ist und im Betriebsabrechnungsbogen dargestellt wird.
6. Vorgehensweise:
1) klassischer Betriebsabrechnungsbogen,
2) Erfassung alle Materialien, die in eine Kostenstelle eingehen.
3) Die Materialströme (Einsatz und Kondukte) werden zu den in der Kostenstelle erstellten Produkten, Zwischenprodukten und Halbfertigerzeugnissen zugeordnet.
4) Materialströme und Energieverbrauchsmengen werden prozessbasiert erfasst.
5) Materialströme und Energieverbrauchsmengen werden mit prozentualer Verrechnung der beanspruchten Fertigungsgesamtkosten prozessbasiert erfasst.
6) Materialströme und Energieverbrauchsmengen werden mit prozessbezogener Verrechnung der beanspruchten Fertigungskosten prozessbasiert erfasst.
7. Ergebnis: Die Mengen- und Wertgrößen können separat ausgewiesen werden.
8. Kritische Würdigung: Als positive Aspekte der Ressourcenkostenrechnung sind die geringen Anforderungen an das Rechnungswesen und die hohe Akzeptanz bei den Controllern anzumerken. Für große Unternehmen mit einer ausgeprägten und differenzierten Kostenrechnung ist die Methode jedoch weniger geeignet.
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