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Aktions-Reaktions-Verbundenheit
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bezeichnet bes. die Interaktionsprozesse von Akteuren auf Oligopolmärkten (oligopolistische Preisbildung). Während der Monopolist ex definitione keine Konkurrenten besitzt, der Polypolist sie nicht identifizieren kann, muss der Oligopolist beim Einsatz seiner Aktionsparameter die Reaktion der Konkurrenten berücksichtigen. Die perzipierte Aktions-Reaktions-Verbundenheit muss freilich nicht mit der objektiv gegebenen Reaktionsweise übereinstimmen. Die subjektive Aktions-Reaktions-Verbundenheit wird mithilfe der Verhaltensweise erfasst.
Man unterscheidet dabei die polypolistische und die oligopolistische Verhaltensweise. Bei Ersterer wird unterstellt, dass auf eigene Vorstöße des Akteurs keine Reaktion der Konkurrenten erwartet wird (z.B. eine eigene Preissenkung nicht zu einer Preissenkung der Konkurrenten führt). Bei der oligopolistischen Verhaltensweise hingegen wird eine bestimmte Reaktion erwartet, d.h. es wird ein bestimmter Reaktionskoeffizient gebildet.
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