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Äquivalenzkoeffizient

Definition: Was ist "Äquivalenzkoeffizient"?

Kennzahl für die aktuelle ökologische Knappheit eines Umweltgutes, das durch Input oder Output von Produktion oder Konsum beansprucht wird.

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    Kennzahl für die aktuelle ökologische Knappheit eines Umweltgutes, das durch Input oder Output von Produktion oder Konsum beansprucht wird.

    1. Der Äquivalenzkoeffizient ist eine monoton wachsende Funktion der ökologischen Knappheit: Sein Wert ist bei Ratenknappheit umso größer, je mehr sich die tatsächliche Verbrauchsmenge eines Umweltguts bzw. die tatsächliche Immissionsmenge in ein Umweltgut der maximal zulässigen Verbrauchs- bzw. Immissionsmenge nähert. Bei Kumulativknappheit ist der Äquivalenzkoeffizient umso größer, je mehr sich die Erschöpfung der Reserven nähert; er geht gegen unendlich.

    2. Maßeinheit (Dimension): ökologische Recheneinheiten pro physikalischer Verbrauchsgröße (bei Beanspruchung durch Input von Produktion/Konsum) bzw. pro Emissionsgröße (bei Beanspruchung durch Output von Produktion/Konsum).

    3. Anwendung: Bei Kenntnis der ökologischen Wirkungen einer umweltbeeinflussenden Maßnahme kann mithilfe der Äquivalenzkoeffizienten die aufgrund zusätzlichen Umweltverzehrs anzulastende bzw. aufgrund umweltschonender Effekte gutzuschreibende Anzahl an ökologischen Recheneinheiten berechnet werden; der Saldo ergibt den ökologischen Grenzschaden bzw. Grenznutzen einer umweltbeeinflussenden Maßnahme, ein mögliches Beurteilungskriterium.

    Grundlage der ökologischen Buchhaltung.

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