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Gesamtschule
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Die Gesamtschule ist eine Organisationsform der Sekundarstufe, die auf die Differenzierung nach verschiedenen Schulformen verzichtet und die stattdessen von allen Schülerinnen und Schüler im Anschluss an die Grundschule bis zur Klassenstufe 9 oder 10 besucht werden kann. Der Besuch der gymnasialen Oberstufe im Anschluss ist dann von entsprechend guten schulischen Leistungen abhängig (Schullaufbahnempfehlung).
Die Leistungsdifferenzierung ist bei der Gesamtschule in die Schule hineinverlagert. Es können integrative und kooperative Gesamtschulen unterschieden werden. Während im integrativen Modell eine Aufteilung nach Leistungsgruppen nur in einzelnen Fächern stattfindet, bestehen im kooperativen Modell mehr oder weniger geschlossene, an den verschiedenen Sekundarschulformen orientierte Züge in einem gemeinsamen Rahmen. Nur einzelne Fächer wie Sport werden dann gemeinsam unterrichtet.
Hinter der Einrichtung von Gesamtschulen steht die bildungspolitische Idee, durch gemeinsames Lernen bzw. einen gemeinsamen organisatorischen Rahmen die Lernbedingungen und damit den Zugang zu höheren Bildungsabschlüssen für alle Schülerinnen und Schüler zu verbessern und so die soziale Selektion zu reduzieren. In diesem Zusammenhang ist auch die zeitliche Ausdehnung des Schulbesuchs hin zur Ganztägigkeit zu sehen. Da Gesamtschulen bisher nur als Alternative neben weiterhin bestehenden gegliederten Schulformen eingeführt wurden (also keine Gesamtschule als Einheitsschule), hat sich jedoch die Gliederung des Sekundarbereichs faktisch erhöht.
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