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Goldreserven
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Gold spielte über Jahrhunderte aufgrund des Goldgehaltes verschiedener Währungen (Feingoldgewicht von Goldmünzen sowie des Feingehaltes von Währungseinheiten, der sich aufgrund der gesetzlichen Vorschriften errechnete) eine bedeutende Rolle im Geld- und Bankenwesen. Dazu trugen auch sog. Goldklauseln als Wertsicherungsklauseln, d.h. vertragliche Vereinbarungen über die Rückzahlung einer Schuld in Gold bzw. Goldwert bei. Nach dem Zusammenbruch des Systems von Bretton Woods (1944) im Jahre 1971, indem die Leitwährung US-Dollar mit 35 Dollar je Feinunze Gold konvertierbar war, erlebte das Gold einen starken Rückgang seiner Bedeutung in internationalen Finanzsystemen.
Heute beschränkt sich die wirtschaftliche Bedeutung von Gold v.a. auf den Rohstoffbedarf der Industrie sowie auf die Goldreserven als Teil der Weltwährungsreserven. Zentralbanken verkaufen jährlich bedeutende Goldreserven. Laut Washingtoner Abkommen von 1999 lag die Obergrenze bei 400 t jährlich, welche ab 2004 auf 500 t angehoben wurde. Bis 2009 sollen die Goldverkäufe durch weitere Abkommen nur moderat erhöht werden. Die europäischen Zentralbanken halten 45 Prozent der weltweiten offiziellen Goldreserven, die Bundesbank allein 3.400 t.
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