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innere Bilder
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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1. Begriff: konkrete visuelle Vorstellung eines Menschen.
2. Arten:
(1) Wahrnehmungsbilder: Ein Wahrnehmungsbild entsteht, wenn der Gegenstand oder das Modell des Gegenstandes gerade sinnlich aufgenommen wird und
(2) Gedächtnisbilder (Memory Images oder Mental Images): Ein Gedächtnisbild ist das gespeicherte Wahrnehmungsbild, das in Abwesenheit des Gegenstandes aus dem Gedächtnis abgerufen wird.
3. Merkmale innerer Bilder: visuelle Vorstellungen, die
(1) Wahrnehmungsqualitäten wie farbig oder komplex aufweisen und
(2) vor dem inneren Auge betrachtet werden können.
4. Modalitäten innerer Bilder: können visueller, akustischer, olfaktorischer, haptischer und geschmacklicher Natur sein.
5. Dimensionen innerer Bilder:
(1) Lebendigkeit (Vividness), entspricht der Klarheit und Deutlichkeit, mit der das Bild vor den inneren Augen der Konsumenten steht;
(2) Gefallen, drückt die positive oder negative Haltung aus, die das innere Bild begleitet und bestimmt, ob der Sachverhalt, der im Bild wiedergegeben wird, anziehend oder abstoßend empfunden wird;
(3) Neuartigkeit;
(4) Komplexität;
(5) Intensität;
(6) psychische Distanz.
6. Wirkungen innerer Bilder: a) Kognitive Wirkungen: Innere Bilder können sachliches und räumliches Wissen verarbeiten und speichern, wobei vor allen Dingen räumliches Wissen verarbeitet wird.
b) Emotionale Wirkungen: Die besondere Eignung innerer Bilder liegt auf diesem Gebiet. Die durch emotionale Eindrücke erzeugten Gedächtnisbilder können als gespeicherte Emotionen aufgefasst werden.
c) Verhaltenswirkung: Je stärker die Dimensionen innerer Bilder, v.a. der Lebendigkeit, ausgeprägt sind, desto stärker ist der Einfluss des inneren Bildes auf das Verhalten. Gedächtnisbilder haben einen starken Einfluss auf das Verhalten, weil in einer Entscheidungs- oder Handlungssituation diese abgerufen werden und durch Anschaulichkeit und emotionale Ausstrahlung stärker auf das Verhalten durchschlagen als sprachliche Einstellungen.
7. Messung: Innere Bilder sind dem Bewusstsein zugänglich, aber es ist anzunehmen, dass die befragten Personen nur bedingt in der Lage sind, ihre inneren Bilder adäquat verbal zu beschreiben. Trotzdem ist eine bewährte verbale Skala die Marks-Skala, auf der die Klarheit und Lebendigkeit innerer Bilder mittels Abstufungen erfasst werden. Es gibt darüber hinaus Messmethoden, die die Dimensionen innerer Bilder mit Bilderskalen erfassen. Es sind dies Skalen, die an ihren Polen Bilder aufweisen.
Vgl. auch Imageryforschung.
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