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kritische Volumina
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1. Begriff: Kritische Volumina ist ein Verfahren zur Ökobilanzierung (Ökobilanz). Dem Verfahren liegt der wissenschaftliche Standpunkt zugrunde, dass jedes Umweltmedium bis zu einem bestimmten Grenzwert belastet werden kann, ohne das eine dauerhafte Schädigung auftritt. Bewertet werden Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus. Vier Bewertungskategorien: Energieverbrauch, Wasserbelastung, Luftbelastung und feste Abfälle (vgl. Etterin/ Hürsch/ Topf 1992, S. 71).
2. Entstehung: Ursprünglich wurde das Verfahren 1992 von Etterin, Hürsch und Topf für die Bewertung von Packstoffen entwickelt.
3. Geltungsbereich und Systemgrenze: Der Geltungsbereich des Verfahrens ist auf Europa beschränkt, wobei die Systemgrenze „Cradle-to-Gate“ (s. Cradle-to-Cradle) ist, d.h. der gesamte Lebenszyklus wird betrachtet.
4. Bewertungsobjekt und Bewertungsgröße: Bewertet werden Produkte mit einem Ökoprofil. Dieses setzt sich aus den vier Kennzahlen Belastung der Luft und des Wassers sowie die Abfallmengen und den Energieverbrauch zusammen.
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