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Revision von Max-Weber-These vom 02.02.2018 - 11:56

Max-Weber-These

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    Weber erklärt das Leistungsgefälle zwischen protestantischen und katholischen Ländern durch die ökonomischen Folgen religiöser Vorstellungen. Größere Verantwortungsbereitschaft, Risikoübernahme und Sparsamkeit, eine größere Freiheit sowie die Bereitschaft, traditionellen Boden zu verlassen, wurden als entscheidend für die Entwicklung eines leistungsstarken und entwicklungsorientierten Menschenschlags angesehen. Reichtum wurde religiös legitimiert, da er zur Ehre Gottes erwirtschaftet, aber nicht zum Konsum genutzt werden durfte (Gedanke der Haushalterschaft).

    Länder, die Protestanten und Juden vertrieben, wie Spanien und Frankreich, fielen in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung zurück. Durch Luther bekam der Beruf eine säkulare Bedeutung, was Leistungsanreize ermöglichte. Die unbeabsichtigten ökonomischen Konsequenzen calvinistisch geprägter religiöser Überlegungen führten zur starken Kapitalakkumulation.

    Die Max-Weber-These gab Anlass zu einer immer noch währenden Debatte über die religiösen Voraussetzungen der Entwicklung. Empirische Studien haben den Ansatz sowohl widerlegt bzw. differenziert als auch bestätigt.

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