Zitierfähige Version
- Revision von Personalbedarf vom 16.07.2009 - 14:20
- Revision von Personalbedarf vom 26.02.2010 - 08:36
- Revision von Personalbedarf vom 08.06.2010 - 16:15
- Revision von Personalbedarf vom 30.07.2010 - 09:55
- Revision von Personalbedarf vom 10.01.2013 - 10:00
- Revision von Personalbedarf vom 14.12.2017 - 17:44
- Revision von Personalbedarf vom 14.02.2018 - 17:38
Personalbedarf
Geprüftes Wissen
GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
zuletzt besuchte Definitionen...
1. Begriff: Festlegung des Arbeitskräftepotenzials, das ein Unternehmen momentan bzw. zu einem zukünftigen Zeitpunkt in quantitativer und qualitativer Hinsicht benötigt, um die geplanten Aktivitäten durchführen zu können.
2. Ermittlung des Personalbedarfs: Dies umfasst Anzahl, qualitative Struktur und zeitlichen, ggf. auch örtlichen Einsatz der benötigten Arbeitskräfte. Daraus ergibt sich ein Soll-Wert, an dem sich alle personalwirtschaftlichen Maßnahmen auszurichten haben.
3. Determinanten des Personalbedarfs:
(1) Arbeitsaufgabe (Mengenaspekt, Aufgabeninhalt, zeitliche Struktur);
(2) Arbeitsträger (Art, Technologie der Arbeitsmittel, Arbeitskräfte selbst als Wirkungsfaktor: Belastbarkeit, Arbeitsbereitschaft, Arbeitsfähigkeit etc.);
(3) Arbeitsbedingungen (Arbeitsorganisation: Aufbauorganisation, Führungssystem etc., Arbeitsumwelt).
4. Methoden zur Ermittlung des Personalbedarfs: a) Direkte Ermittlung: Ableitung unmittelbar aus anderen Planzahlen eines Unternehmens; ein Bestimmungsfaktor (bzw. eine Gruppe von Faktoren) wird als allein maßgeblich angesehen, der Personalbedarf von dieser Bezugsgröße abgeleitet. Voraussetzung ist die eindeutige Festlegung der unabhängigen Variablen (z.B. Jahresproduktion in Stück) und die Abhängigkeitsfunktion zwischen dieser Bezugsgröße und dem Personalbedarf. Zur Anwendung kommen Extrapolationsverfahren, Kennzahlenmethode, Korrelations- und Regressionsrechnungen.
b) Indirekte Ermittlung: Analyse der Auswirkungen der zahlreichen Determinanten auf die zukünftigen Qualifikationsmerkmale und die Organisationsstruktur (Personalentwicklung).
Weitere Verfahren: Stellenbesetzungsmethode, Anlagen- und Arbeitsplatzmethode, Nachfolge- und Laufbahnmethode.
Mögliche Gründe für die Personalbeschaffung: Wiederbesetzung einer Stelle, Besetzung einer neuen Stelle, Schaffung eines Nachwuchspools.
GEPRÜFTES WISSEN
Über 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 25.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon