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Produktionsindex
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Indexzahl zur Fortschreibung der gesamten Wertschöpfung eines Wirtschaftszweiges bzw. des Produzierenden Gewerbes insgesamt unter Ausschaltung der Preisveränderungen, um eine kurzfristige Beschreibung der konjunkturellen Entwicklung zu ermöglichen.
Der Produktionsindex ist ein Laspeyres-Index. Die wichtigste Datengrundlage für die Indexberechnung ist die monatliche Produktionsstatistik, die monatlich von den Statistischen Landesämter bundesweit bei den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten erhobene Produktion von ca. 6000 industriellen Erzeugnissen nach Wert und Menge. Die Abgrenzung erfolgt nach dem Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken (GP). Damit werden rund vier Fünftel des Werts der dt. industriellen Produktion abgedeckt. Aus diesen Produktionsdaten werden zunächst Messzahlen der Produktion gebildet, bezogen auf den Monatsdurchschnitt des jeweiligen Basisjahres (momentan 2005). Die Wertangaben werden dabei mit den Indizes der Erzeugerpreise preisbereinigt. Aus diesen Messzahlen werden Wirtschaftszweigindizes entwickelt; zur Abgrenzung wird die Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ) herangezogen. Die Aggregation bis hin zum Produzierenden Gewerbe insgesamt erfolgt unter Verwendung des Anteils der Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten eines jeden Wirtschaftszweiges am Gesamtwert des Produzierenden Gewerbes im jeweiligen Basisjahr (momentan 2005).
Die Veröffentlichung erfolgt in Fachserie 4 sowie in Querschnittsveröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes und in der Genesis-Datenbank (Code 42153). Bereitgestellt werden die Werte als Originalindizes, arbeitstäglich bereinigt und als saisonbereinigte Indizes (X12-Arima).
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