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Repräsentativitätsheuristik

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Urteilsheuristik, bei der ein Entscheider die Eintrittswahrscheinlichkeit von Ereignissen höher einschätzt, wenn diese die zugrunde liegende Grundgesamtheit besser repräsentieren.

    Die Heuristik wurde erstmals von A. Tversky und D. Kahnemann (Subjective Probability: A Judgment of Representativeness. Cognitive Psychology 3, 1972, 430-454) beschrieben. Nach der Repräsentativitätsheuristik wird bspw. die Wahrscheinlichkeit, dass bei viermaligem Münzwurf die Folge Zahl-Kopf-Zahl-Kopf erscheint, höher eingeschätzt, als die Wahrscheinlichkeit der Folge „Kopf-Kopf-Kopf-Kopf“.

    Die Repräsentativitätsheuristik kann zu verzerrten Wahrscheinlichkeitsurteilen in wirtschaftlichen Entscheidungssituationen führen, wenn ein Entscheider die ihm verfügbaren Informationen als repräsentativ für eine bestimmte Umweltentwicklung ansieht und deren Eintrittswahrscheinlichkeit dadurch überschätzt, oder wenn er umgekehrt Indizien, die nicht repräsentativ für eine Situation erscheinen, vernachlässigt.

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