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Totalanalyse
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Teil der Makroökonomik, der sich mit der Gesamtheit der über Märkte vermittelten Interaktionen zwischen konsumierenden und produzierenden Einheiten (Unternehmungen, Haushalte) beschäftigt. Allgemein geht es um Totalanalyse immer dann, wenn die Interdependenz der Handlungen aller Wirtschaftssubjekte zur Debatte steht. I.d.R. wird die Betrachtung jedoch vereinfacht, da man nicht auf den anhaltenden Interaktionsprozess – also einen Wettbewerbsprozess in der Zeit – abstellt, in den die Wirtschaftssubjekte in kreativer Weise grundsätzlich immer auch Neuerungen einspeisen können und in dem daher nicht nur auf Gegebenheiten reagiert wird. Vielmehr geht man von bestimmten Daten (gegebene Vermögensbestände, Faktoren, Präferenzen, Produktionsfunktionen) und fixierten Verhaltensweisen aus, d.h. man reduziert das Problem auf eine preistheoretische Analyse, und zwar in dem Sinn, als man die Bewegung auf Gleichgewichtszustände hin thematisiert. Deshalb wird Totalanalyse oft auch mit der Theorie des allgemeinen Gleichgewichts identifiziert (allgemeines Gleichgewicht). In jedem Fall geht es um die Analyse des horizontalen und vertikalen Preiszusammenhanges über die Vielzahl der Partialmärkte und die verschiedenen Stufen des Produktionsprozesses hinweg. Im Rahmen traditioneller keynesianischer Totalmodelle (Keynesianismus) und der neoklassisch-keynesianischen Synthese wird die makroökonomische Interdependenz, die zwischen Güter-, Arbeits-, Geld- und Wertpapiermarkt besteht, analysiert. – Vgl. auch Totalanalyse offener Volkswirtschaften.
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