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Aktienoptionsplan
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Stock Options Program, kapitalmarktorientierte, leistungsgerechte Vergütung von Führungskräften und Mitarbeitern, als Anreiz für eine langfristige und nachhaltige Wertschaffung und Shareholder-Value-Orientierung des Managements. Über Aktienoptionen erhalten die Inhaber das verbriefte Recht, zu einem bestimmten Preis und nach Ablauf einer Wartezeit eine bestimmte Anzahl von Aktien zu erwerben. Der Ausübungspreis entspricht üblicherweise dem Wert des Unternehmens zum Zeitpunkt der Optionsgewährung. Dadurch können die Inhaber an der erwarteten Wertsteigerung partizipieren. Es wird zwischen realen und fiktiven Aktienoptionsplänen (Stock Appreciation Rights) unterschieden. Im Gegensatz zu realen Aktienoptionsplänen (über Neuemissionen oder Aktienrückkauf bedient) stellen fiktive Aktienoptionspläne eine erfolgsabhängige Tantieme dar und es wird lediglich die Differenz zwischen Ausübungspreis und Marktpreis erstattet. Da sie kein Recht auf einen Aktienbezug beinhalten, werden sie auf einem internen Konto für die Mitarbeiter geführt. Aktienoptionspläne wurden in vielen Unternehmungen zu einem festen Bestandteil des betrieblichen Vergütungssystems und sollen zu einer Reduzierung des Principal-Agent-Konflikts (Prinzipal-Agent-Theorie) beitragen. Aktienoptionspläne werden jedoch auch als durchaus problematisch betrachtet, da ihnen wegen ihres direkten Bezuges zur Aktienkursentwicklung eine lediglich kurzfristige Leistungsbeurteilung von Führungskräften unterstellt werden kann. Kritiker bezeichnen die mittels Aktienoptionsplänen geschaffenen Anreizstrukturen als nicht genügend nachhaltig, da sie vorwiegend auf kurzfristige Kurssteigerungen abzielen würden.
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