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Kombilohn-Modelle
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1. Idee: Sie sollen bestimmten Arbeitnehmern, v.a. solchen mit geringer oder fehlender Qualifikation und daher niedriger Produktivität, oder bestimmten Gruppen, v.a. Langzeitarbeitslosen (Arbeitslosigkeit), die Integration in den Arbeitsmarkt erleichtern oder ermöglichen, indem ihre Entgelte durch staatliche Transferzahlungen aufgestockt werden. Die Leistung erfolgt an Arbeitnehmer, nicht an Arbeitgeber (Arbeitsmarktpolitik).
2. Hoffnungen und Befürchtungen: Erwartet werden u.a. zusätzliche Anreize zur Aufnahme niedrig entlohnter Tätigkeiten, etwa für Bezieher von Arbeitslosengeld II, sowie Sekundäreffekte, etwa durch Steuermehreinnahmen, Abnahme der Schwarzarbeit sowie Erschließung neuer Tätigkeitsfelder, v.a. im Bereich einfacher Dienstleistungen. Befürchtet werden u.a. Marktverzerrungen, Mitnahme- und Verdrängungseffekte, hohe Kosten, v.a. bei flächendeckender Einführung, sowie eine Aufweichung tarifvertraglich vereinbarter Standards.
3. Alternativen: Diskutiert werden u.a. eine negative Einkommmensteuer, ein gesetzlicher Mindestlohn, der die Einkommen im wachsenden Niedriglohnsektor auf ein Subsistenz sicherndes Niveau anheben würde sowie ein (bedingungsloses, garantiertes) Grundeinkommen bzw. Bürgergeld.
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