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internationales Berichtssystem
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1. Begriff: Alle Tätigkeiten mit dem Ziel des grenzüberschreitenden geordneten Informationsaustauschs zwischen internationalen Unternehmensteileinheiten. Einen erheblichen Teilbereich stellt hierbei die rechnungslegungsbezogene Informationsübermittlung (externes und internes Berichtswesen) dar.
2. Externes Berichtswesen: Für das internationale Management stehen im externen Berichtswesen Fragen der Konsolidierung der Jahresabschlüsse von Auslandstochtergesellschaften und -beteiligungen im Zentrum (Rechnungslegung im internationalen Vergleich, Konsolidierung). Hauptkriterium des Einbezugs einer Auslandsbeteiligung in den Konsolidierungskreis der Muttergesellschaft ist das Ausmaß der Kapitalanteile sowie der ausgeübten Kontrolle, wobei die Kriterien international uneinheitlich sind. Eine Präzisierung wurde dagegen im Rahmen der EU in der Siebten EG-Richtlinie vorgenommen. Bei der Bilanzierung nicht-konsolidierter Beteiligungen bestehen zwei Varianten: Nach der Cost-Methode werden die Kosten für den Beteiligungserwerb angesetzt, nach der Equity-Methode die aktuellen Buchwerte der Beteiligungsanteile. Unabdingbar für die Erstellung des Jahresabschlusses sind Währungsumrechnungen (Funktionale Währung) sowie die Inflationsbereinigung bei Tochtergesellschaften in Ländern mit einer höheren Inflationsrate als im Stammland.
3. Auch im internen Berichtssystem (Erfolgsbeurteilung der Unternehmensteileinheiten im Ausland) entstehen Probleme durch die Währungsrelationen und die unterschiedlichen Inflationsniveaus. So müssen z.B. in den laufenden Berichten, wenn sie in der Währung des Stammlandes ausgewiesen werden, Gewinne oder Verluste aus Wechselkursschwankungen eliminiert werden. Eine weit verbreitete Alternative hierzu besteht in der Verwendung von - am Ende der Vorperiode festgelegten - Planungs-Kursen auf der Basis prognostizierter Währungsrelationen. Analog kann auch mit erwarteten Kaufkraftverlusten (Inflation) verfahren werden.
4. Neben den eher technischen Problemen der grenzüberschreitenden Berichterstattung sei auf das Problem der richtig dimensionierten Berichtstandards hingewiesen. Dem Bestreben zur konzernweiten Vereinheitlichung der Berichte aus Gründen der Vergleichbarkeit steht die Unterschiedlichkeit von Unternehmensgrößen entgegen, d.h. der Aufwand für die Erstellung der Berichte bes. kleiner Gesellschaften/ Niederlassungen ist in einem angemessenen Verhältnis zu halten.
Vgl. auch internationales Controlling.
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