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Einstandszinssatz
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Die Kreditinstitute refinanzieren ihre Wohnungsbaudarlehen am Kapitalmarkt. Diesen Kaufpreis des Geldes bezeichnet man als Einstandszinssatz. Der Einstandszinssatz ist abhängig von der Tilgungshöhe und der Zinsbindung. Je länger die Festschreibung, umso höher (normalerweise) der Einstandszinssatz Im Umkehrschluss bedeutet also eine höhere Tilgung immer einen niedrigeren Einstandszinssatz. Auf diesen Einstandssatz rechnet das Kreditinstitut je nach Einzelkreditrisiko eine Marge von 0,5 bis 1 Prozent.
Dies hat sich auch in der schon langanhaltenden Niedrigzinsphase kaum verändert. Da sich die Niedrigzinspolitik der EZB inzwischen zementiert hat und Negativzinsen insbesondere im 5-Jahres-Bereich bei den Pfandbriefen und bei größeren Spareinlagen fast Normalität erreicht haben, kann auch ein negativer Einstandssatz die Grundlage für die Kalkulation der Baufinanzierungskondition sein.
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