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Wohnverhältnisse privater Haushalte
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Die Wohnverhältnisse privater Haushalte sind ein wichtiger Indikator für die Lebensqualität in einer Gesellschaft. Die Daten werden alle 5 Jahre mit der Einkommens-/Vermögensstatistik (EVS) erhoben. Die Informationen zur Wohnsituation sind für alle Marktteilnehmer von besonderer Bedeutung, Hierzu zählen u.a. die Art der bewohnten Gebäude und die Wohneigentumsquote (altersbezogene Wohneigentumsquote, personenbezogene Wohneigentumsquote). Aus der Tabelle ist zu ersehen, dass der Trend zum Wohneigentum anhält. Die Eigentümerquote nähert sich an. Je mehr Personen zu einem Haushalt gehören, umso höher ist der Anteil der Haushalte, die Wohneigentum bewohnen. Die Höhe des monatlichen Haushaltsnettoeinkommens ist ein entscheidender Faktor, ob Wohneigentum vorhanden ist oder zur Miete gewohnt wird. Mit steigendem Einkommen steigt auch der Anteil der Wohneigentümerhaushalte. Bei Haushalten in der höchsten Einkommensklasse (über 5.000 Euro netto monatlich) liegt die Wohneigentumsquote bei 82 Prozent.
| Deutschland | Früheres Bundesgebiet | Neue Bundesländer | |||
Mieter | Eigentümer | Mieter | Eigentümer | Mieter | Eigentümer | |
1993 | 61,0% | 39,0% | 55,0% | 45,0% | 81,0% | 19,0% |
1998 | 59,7% | 40,3% | 56,4% | 43,6% | 74,1% | 25,9% |
2003 | 57,0% | 43,0% | 54,4% | 45,6% | 68,3% | 31,7% |
2008 | 56,8% | 43,2% | 54,3% | 45,7% | 67,5% | 32,5% |
Genauso interessant ist der Blick auf die Anteile der einzelnen Haushaltstypen bei der Wohneigentumsquote. Die klassische Familie liegt bei 58%, die höchste Eigentumsquote haben Seniorenhaushalte mit mehr als 3 Personen.
Wohneigentumsquote nach Haushaltstypen
Haushaltstyp | Wohneigentumsquote in % |
Haushalte insgesamt | 45,7 |
|
|
Single-Haushalte | 27,5 |
Alleinerziehende | 23,0 |
2 Erwachsene ohne Kind | 54,0 |
2 Erwachsene mit 2 Kindern | 58,0 |
Seniorenhaushalt 1 Person | 39,0 |
Seniorenhaushalt 2 Personen | 59,3 |
Seniorenhaushalt 3 und mehr Personen | 70,0 |
Quelle: Statistisches Bundesamt
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