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Revision von Distributed Ledger Technologie (DLT) vom 19.02.2018 - 14:40

Distributed Ledger Technologie (DLT)

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    1. Begriff: Bei der Distributed Ledger Technologie (DLT) handelt es sich um eine spezielle Form der elektronischen Datenverarbeitung und -speicherung. Als Distributed Ledger oder „Verteiltes Kontenbuch“ wird eine dezentrale Datenbank bezeichnet, die Teilnehmern eines Netzwerks eine gemeinsame Schreib- und Leseberechtigung erlaubt. Im Gegensatz zu einer zentral verwalteten Datenbank bedarf es in diesem Netzwerk keiner zentralen Instanz, die neue Einträge in der Datenbank vornimmt. Neue Datensätze können jederzeit von den Teilnehmern selbst hinzugefügt werden. Ein anschließender Aktualisierungsprozess sorgt dafür, dass alle Teilnehmer jeweils über den neuesten Stand der Datenbank verfügen. Eine besondere Ausprägung der DLT ist die Blockchain.

    2. Ausgestaltungen: Abhängig von den Zugangsmöglichkeiten der Teilnehmer in einem Netzwerk lassen sich Distributed Ledgers in „permissioned“ und „unpermissioned“ Ledgers unterteilen. Während letztere für jedermann offen zugänglich sind (wie z.B. die Blockchain in Bitcoin-Netzwerk), ist der Zugang zum Kontenbuch bei ersteren reguliert. Teilnehmer in Netzwerken mit permissioned Ledgers sind in der Regel registriert und erfüllen bestimmte Voraussetzungen für den Zugang zum Kontenbuch. Mit der Wahl des Kreises der Zugriffsberechtigten (offener oder beschränkter Teilnehmerkreis) hängt auch die Wahl des Konsensmechanismus zusammen. So werden für unpermissioned Ledgers primär Proof-of-Work-Mechanismen eingesetzt, da für die Validierung von Einträgen kein Vertrauen unter den Teilnehmern notwendig ist. Bei permissioned Ledgers hingegen werden häufiger Proof-of-Stake oder PBFT-Konsensmechanismen verwendet, die weniger Rechenkapazität benötigen. Die Schaffung einer Vertrauensbasis erfolgt in diesem Fall bereits durch die Zulassung der Teilnehmer zum Netzwerk.

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