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Manager-Ethik
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Manager-Ethik (auch: Führungsethik) entwickelt moralisch-normative Grundlagen für den Umgang von Führungskräften (Managern) mit den Mitarbeitern des Unternehmens. Die führungsethischen Grundlagen werden z. B. in Führungsgrundsätzen operationalisiert. Diese lassen sich nach Homann und Lütge (2005) in vier Wertdimensionen der Führungsethik entwickeln: (1) Leistungswerte, (2) Kommunikationswerte, (3) moralische Werte und (4) Kooperationswerte.
Zwei Teildisziplinen lassen sich in der Management-Ethik unterscheiden: (1) die deskriptive Manager-Ethik untersucht die Normen- und Wertvorstellung von Managern und ist zum Teil auch ein Gegenstand der Managementsoziologie, die im Zusammenhang mit der sozialen Herkunft von Spitzenmanagern und ihrer Selbstdefinition als Gruppe (Gruppenidentität) deren Normen und Werte erforscht; (2) die normative Manager-Ethik als die theoretische Reflexion und rationale Herleitung von Grundsätzen der Mitarbeiterführung.
Manager-Ethik unterscheidet sich von Management-Ethik durch die Perspektive auf die handelnde Person und ist somit eine Individualethik. Im Gegensatz dazu bezieht sich Management-Ethik auf normative Grundlagen der Institution Management im Sinne des leitenden Organs eines Unternehmens.
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