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Economies of Scope
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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Verbundvorteile; wirtschaftliche Vorteile, die bei diversifizierten Unternehmen auftreten können, die auf verschiedenen Märkten tätig sind (Mehrprodukt-Unternehmung). Sie können in bestimmten Funktionsbereichen synergetische Effekte im Sinn von Kostenersparnissen erzielen, die sich daraus ergeben, dass z.B. die Kosten (K) für Forschung und Entwicklung (F&E) von zwei verschiedenen und getrennt herstellbaren Produkten a und b durch ein diversifiziertes Unternehmen günstiger sind als durch zwei Einprodukt-Unternehmen:
K(a, b) << K1 (a) + K2 (b).
Synergetische Effekte sind im Fall reiner Konglomerate bes. beim Einsatz von finanziellen, technologischen oder unternehmerischen Ressourcen möglich:
(1) Finanzierungsvorteile infolge des geringeren Insolvenzrisikos von Konglomeraten und damit niedrigere Fremdkapitalzinsen sowie erweiterter Kreditrahmen. Dabei unterscheidet man zwischen realen und pekuniären Kostenersparnissen; Letztere sind Ausdruck von Nachfragemacht und einer Einkommensumverteilung zugunsten des Konglomerats;
(2) Kostenersparnisse bei F&E im Fall verwandter Produktionen sowie sog. Abfallerfindungen; Ersparnisse von Such- und Informationskosten bei den Verwendungsmöglichkeiten von Erfindungen;
(3) Kostenersparnisse beim Einsatz des dispositiven Faktors durch gemeinsame Stabsabteilungen sowie bessere Ausnutzung der Führungsqualitäten des Managements für verschiedene Produkte.
Diesen Möglichkeiten der Erzielung von Kostenersparnissen steht allerdings die Gefahr von Diseconomies of Scope infolge der Bürokratie von Großunternehmen und der damit verbundenen mangelnden Motivation gegenüber. Die Chancen der Realisierung von Verbundvorteilen werden daher häufig überschätzt.
Economies of Scope sind Ursache für Unternehmenskonzentrationen.
Anders: Economies of Scale.
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