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Europäischer Qualifikationsrahmen

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Der Europäische Qualifikationsrahmen (auch European Qualifications Framework for Lifelong Learning - EQF) ist ein zentrales Element des Kopenhagen-Prozesses. Er wurde 2008 mit einer gemeinsamen Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rats der Europäischen Union vorgestellt und beschreibt acht Qualifikationsniveaus anhand der Deskriptoren Kenntnisse/knowledge, Fertigkeiten/Skills und Kompetenzen/competence. Diese reichen von grundlegender Allgemeinbildung auf Niveau 1 bis zu Spitzenkenntnissen in einem Arbeits- oder Lernbereich auf Niveau 8. Die Niveaus 6-8 entsprechen systematisch den drei Studienzyklen des Bologna-Rahmens für Hochschulqualifikationen. Es können aber auch nicht-akademische Qualifikationen auf diese Niveaus bezogen werden. Ein Beispiel ist die Meisterqualifikation im deutschen Berufsbildungssystem, die auf Niveau 6 und damit gleichwertig zur akademischen Bachelorqualifikation verortet wird. Damit erreicht der EQF eine bildungsbereichsübergreifende Vergleichbarkeit von Qualifikationen.

    Eine Besonderheit des EQF liegt in seiner Funktion als Meta-Rahmen für die Qualifikationssysteme der 36 Unterzeichnerstaaten. Im Zuge eines sogenannten Referenzierungsprozesses werden die nationalen Qualifikationsrahmen auf den EQF bezogen, sodass dieser als Vergleichsinstrument genutzt werden kann.

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      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

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