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Führungskonzepte im internationalen Management
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Das Original: Gabler Wirtschaftslexikon
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1. Begriff: Führungskonzepte im internationalen Management beziehen sich auf die gesamtunternehmensbezogene Gestaltung des Managements internationaler Unternehmen.
2. Arten: Es lassen sich zwei Typen abgrenzen: a) Fähigkeitsansätze: Diese zielen auf die Entwicklung von spezifischen Managementfähigkeiten in internationalen Unternehmungen ab, welche diesen erlauben, jegliche denkbare Umweltsituation zu bewältigen. Fähigkeiten sind hier als „Organisational Capabilities” zu verstehen. Beispielhaft seien transnationale Unternehmungen oder die Heterarchie von G. Hedlund und D. Rolander genannt. Dem Heterarchie-Modell folgend weist ein erfolgreiches Unternehmen eine Vielzahl von Zentren auf, während die Auslandsgesellschaften strategische Rollen einnehmen und normativ koordiniert werden. Die Unternehmensumwelt wird als Nutzenpotenzial verstanden.
b) Kontingenzansätze: Sie basieren auf der Annahme, dass ein erfolgreiches Unternehmen eine Abstimmung mit der vorgefundenen und wahrgenommenen Unternehmensumwelt vornehmen muss. So fordert die Machtpositionsmatrix von Y. Doz und C.K. Prahalad, dass geeignete organisatorische Antworten auf die vielfältige Unternehmensumwelt durch eine entsprechende Anpassung der im Unternehmen vorhandenen Machtpositionen geschaffen werden. Das Management von Machtpositionen wird mit dem strategischen Management gleichgesetzt. Machtpositionen konkretisieren sich in unterschiedlichen Unternehmensstrukturen. Somit wird das Management von Machtpositionen, welches u.a. die adäquate Besetzung von Schlüsselpositionen und Standardisierung umfasst, zum zentralen Instrument der Ausrichtung der Struktur und der Strategie auf Umweltgegebenheiten.
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